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„Absolutes No-Go“Ex-Nationalspielerin Kemme kontert Pocher-Kritik im Kuss-Skandal

Lesezeit 2 Minuten
Die Ex-Nationalspielerin setzte am Samstag vor dem Bundesliga-Topspiel ein Zeichen in der Rubiales-Affäre.

Ex-Nationalspielerin Tabea Kemme setzte ein Zeichen in der Rubiales-Affäre.

Für ihre Solidaritätsbekundung mit Jennifer Hermoso hat Tabea Kemme nicht nur Lob kassiert. Die Kritik von TV-Komiker Oliver Pocher lässt sie nicht unbeantwortet.

Tabea Kemme hat sich mit Oliver Pocher auf Instagram angelegt. Die frühere Fußball-Nationalspielerin reagierte mit Unverständnis auf die Kritik des Kölner Comedians an ihrer Solidaritäts-Bekundung für die spanische Weltmeisterin Jennifer Hermoso.

Pochers Kommentare seien „wieder ein Beispiel“ dafür, „wenn man sexuelle Nötigung verharmlost“, schrieb Kemme auf ihrem Instagram-Account als Antwort auf einen Post des TV-Komikers und ergänzte: „Absolutes No-Go!“

Tabea Kemme legt sich mit Oliver Pocher an

Oliver Pocher hatte via Instagram ein Bild gepostet, das Kemme bei ihrer Arbeit als Expertin des Pay-TV-Senders Sky beim Bundesligaspiel am Samstagabend zwischen Borussia Mönchengladbach und Bayern München zeigt. Die 31-Jährige trug dabei das spanische Nationaltrikot mit Hermosos Nummer 10, um sich im Kuss-Skandal mit der Weltmeisterin zu solidarisieren.

Oliver Pocher stört es offenbar. Der RTL-Moderator schrieb: „Manchmal kann man es als Expertin auch übertreiben. Wie aus einer definitiv fragwürdigen Szene, über die sich die Mannschaft noch im Bus amüsiert, irgendwann eine Staatsaffäre gemacht wird.“

Oliver Pocher stichelt gegen Ex-Nationalspielerin Tabea Kemme

Es sei ein Beispiel dafür, ein „schnelles Like“ abzuholen, meinte der 45-Jährige: „Und es gibt genug Frauen, die WIRKLICH übergriffig behandelt werden.“

Den Post beendete Oliver Pocher, der vergangene Woche erst sein Ehe-Aus mit Amira Pocher verkündete, mit einer Anspielung an Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus und Sky-Moderator Sebastian Hellmann, die gemeinsam mit Kemme vom Spiel berichteten: „Lothar und Sebastian sollten sich zur Verabschiedung einen Kuss trauen!“

Oliver Pocher mit Anspielung Richtung Lothar Matthäus

Hermoso war bei der Siegerehrung nach dem WM-Triumph am 20. August vom spanischen Verbandspräsidenten Luis Rubiales auf den Mund geküsst worden. Sie erklärte wenig später, damit nicht einverstanden gewesen zu sein.

Luis Rubiales (46), dem Präsident des spanischen Fußballverbandes, küsste Jenni Hermoso ungefragt bei der Siegerehrung auf den Mund.

Luis Rubiales (46), dem Präsident des spanischen Fußballverbandes, küsste Jenni Hermoso ungefragt bei der Siegerehrung auf den Mund.

Kuss-Eklat um Jennifer Hermoso schlägt hohe Wellen

Zahlreiche spanische Spielerinnen und Funktionäre sind aus Protest inzwischen in den Streik getreten. Auch männliche Fußballprofis haben sich gegen den mittlerweile suspendierten Präsidenten gestellt.

Die Digitalzeitung „El Español“ hatte am vergangenen Mittwoch ein Video mit Aufnahmen veröffentlicht, die augenscheinlich aus dem Teambus der Spanierinnen stammen. Sie zeigen, wie einige Spielerinnen sich in einer entspannten Atmosphäre über den Vorfall lustig machen.

Auch Hermoso ist zu sehen. Sie sagt zu Kolleginnen: „Er war bewegt und so. Er kommt und fasst mich so an.“ Mehrere Spielerinnen rufen unter anderem „Kuss, Kuss, Kuss, Kuss, Kuss“. (mbr/dpa)