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Trainingslager in BenidormMit Sonnenschein und eigenem Koch im „spanische Manhattan“

Lesezeit 2 Minuten
Horst Heldt Markus Gisdol DPA 121219

Horst Heldt und Markus Gisdol (v.l.)

Benidorm – Der 1. FC Köln hat es in Benidorm wunderbar angetroffen. Das Mannschaftsquartier im Golf-Ressort Melia Villaitana liegt etwas abseits, über der knapp 70.000 Einwohner zählenden Touristenhochburg in Richtung Puig Campana, dem mit 1406 Metern zweithöchsten Berg an der Costa Blanca.

Die hohen Berge im Rücken der Stadt schützen das 45 Kilometer nordöstlich von Alicante liegende Benidorm vor schlechtem Wetter. 300 Sonnentage pro Jahr zählt der Urlaubsort im Schnitt. „Wenn man morgens um zehn Uhr schon strahlenden Sonnenschein hat, dann ist es für die Seele von jedem einfach gut. Die Rahmenbedingungen passen“, lobte FC-Geschäftsführer Horst Heldt das Quartier, das noch sein Vorgänger Armin Veh mit ausgewählt hat.

Die Rahmenbedingungen in Benidorm passen

Von der mondänen Anlage mit 2000 Betten und einer eigenen Kirche blickt der FC-Tross runter auf das „spanische Manhattan“ mit seinen beiden rund 2,5 Kilometer langen Stadtstränden Levante und Poniente. Mit fast 400 Hochhäusern weist Benidorm die höchste Wolkenkratzer-Dichte der Welt auf. Ein für viele zweifelhafter Verdienst des ehemaligen Bürgermeisters Pedro Zaragoza, der ab 1950 seinen Plan der „vertikalen Bauweise“ konsequent umsetzte. Nicht allen gefällt so ein Panorama aus Beton und Bettenburgen. Der 2007 geplante und bis heute nicht fertiggestellte „Intempo“ wäre mit 200 Metern das höchste Wohngebäude in der EU geworden Spitzenreiter in Benidorm ist das Hotel Bali mit 186 Metern und 776 Zimmern.

Zur Urlaubszeit bevölkern rund 1,5 Millionen Benidorm mit seinen mehr als 1200 Restaurants, Bars und Clubs. Die beiden Strände sind dann nur noch ein Meer aus Sonnenschirmen und Menschen. Mehr als 95 Prozent der Touristen kommen aus Großbritannien, nur drei Prozent aus Deutschland. Benidorm gilt auch als Urlaubsort der Pensionäre, die in der Stadt etwa 30.000 Wohnungen besitzen.Vom Trubel der Stadt, der auch in den Wintermonaten kaum nachlässt, bekommt der FC auf seinem Hügel über der Stadt kaum etwas mit.

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Mit Marc Flogaus hat der Fußball-Bundesligist sogar seinen eigenen Koch mitgebracht. „Das Essen wird gewohntermaßen gut sein und auch die Trainingsbedingungen sind gut. Ich bin davon überzeugt, dass es auch in der Kürze der Vorbereitung richtig ist, weg zu fahren. Wir sind hier nicht zum Golfen hingekommen, sondern um intensiv zu arbeiten. Es ist mit dem Trainerteam um Markus Gisdol für alle neu, komprimiert das Zusammenleben zu erleben. Das hätten wir in Köln so in der Form nicht überprüfen können“, urteilte Horst Heldt.