Köln – Präsidium, Geschäftsführung, Aufsichtsrat, Beirat sowie Teile des Mitgliederrats des 1. FC Köln haben in einem achtseitigen Offenen Brief umfassend Stellung zu den wiederholten Vorwürfen und Aktionen von Teilen der Ultragruppen genommen. Die Gremien des Fußball-Bundesligisten fordern die betreffenden Teile der Ultra-Gruppierung in diesem Brief dazu auf, sich an die selbst auferlegten Regeln zu halten und zum Dialog in der AG-Fankultur zurückzukehren. (sam)
Die Stellungnahme des 1. FC Köln im Wortlaut:
Ultras bedrohen Offizielle des FC
Der Verein beklagte „eine Kampagne gegen Mitarbeiter und den Vorstand des FC“. So hieß es: „Ultra-Vertreter haben Mitarbeiter und Offizielle des FC zuletzt mehrfach beleidigt und bedroht. Ordner und sogar Fans, die sich nicht wie von den Ultras gewünscht verhalten, wurden tätlich angegriffen.“
Auch der Teil der Ultras, die an diesen Zwischenfällen nicht beteiligt waren, wurde kritisiert. „Obwohl sowohl das Fehlverhalten als auch die Kampagne nur von einem Teil der Gruppen getragen wird, stellen die anderen Ultra-Gruppen ihre Solidarität mit diesen Ultras über den Zusammenhalt mit dem Club und allen anderen Fans“, hieß es in dem Schreiben.
Von einer vereinten Anhängerschaft könne keine Rede mehr sein, schrieb der Club und forderte die Ultras auf, in den Dialog mit dem Verein zurückzukehren. (dpa)