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Skandal bei AnpfiffWüste Massenschlägerei überschattet NHL-Spiel

Lesezeit 2 Minuten
K'Andre Miller von den New York Rangers prügelt sich mit John Marino von den New Jersey Devils.

K'Andre Miller von den New York Rangers prügelt sich mit John Marino von den New Jersey Devils. 

Das Duell zwischen den New York Rangers und den New Jersey Devils geriet sofort außer Kontrolle.

Riesiger Eklat in der NHL: Mit einer wilden Massenschlägerei direkt zu Beginn des Spiels in der nordamerikanischen Profiliga NHL haben die Profis der New York Rangers und New Jersey Devils für viel Aufsehen und zahlreiche Strafen gesorgt.

Zwei Sekunden nach dem Anspiel im ersten Drittel prügelten sich plötzlich mit Ausnahme der beiden Torhüter alle zehn Spieler jeweils in Duellen. Den überaus ruppigen und überraschenden Start ausgelöst hatten Rangers-Stürmer Matt Rempe und New Jerseys Kurtis MacDermid, deren Kampf in der Eismitte am längsten dauerte.

Überraschung nach zwei Sekunden: NHL-Stars liefern sich wilde Massenschlägerei

Beide NHL-Profis hatten noch eine Rechnung aus dem vorherigen Spiel am 11. März offen. Auch die beiden Coaches lieferten sich ein aggressives Wortgefecht an der Seitenlinie. Nachdem sich die Lage beruhigt hatte, wurde das Spiel wieder aufgenommen. Am Ende konnten sich die Rangers mit einem knappen 4:3-Erfolg über die Devils durchsetzen. 

Die Massenschlägerei hatte auch ein Vorspiel. Beim Aufeinandertreffen der Lokalrivalen aus dem Großraum New York vor knapp einem Monat war Rempe nicht auf das Angebot MacDermids zu einem Faustkampf eingegangen. Im weiteren Spielverlauf hatte er Devils-Verteidiger Jonas Siegenthaler mit einem Ellbogenstoß so hart getroffen, dass dieser das Spiel vorzeitig beenden musste.

Skandal in der NHL: Massenschlägerei bricht nach zwei Sekunden auf dem Eis aus

„Ich hatte keine Ahnung, dass das passieren würde. Es war eine spontane Sache“, beteuerte der 30 Jahre alte MacDermid über die fünf gleichzeitigen Kämpfe. Für seinen direkten Rivalen Rempe (21) habe er eine Menge Respekt: „Er ist ein junger Kerl, der versucht, sein Ding zu machen. Ich verstehe das.“ In der offiziellen Zusammenfassung auf der NHL-Website wurden die Szenen nicht gezeigt.

Auch Rangers-Trainer Peter Laviolette gab sich hinterher überraschend milde. „Ich denke, die Jungs haben hart für einander gekämpft“, erklärte er. Entsprechend fielen allerdings die Strafen aus: Vier Spieler jeder Mannschaft erhielten eine Spieldauerdisziplinarstrafe - zwei Sekunden nach Beginn war das Match für sie damit schon wieder beendet. (mbr/dpa)