Tödliche Attacke auf FeuerwehrmannPolizei nimmt Verdächtigen in Augsburg fest

Am Augsburger Königsplatz liegt eine Engelsfigur auf einem Stück Stoff, auf dem steht: „Ein Toter wegen Dummheit! In der Stadt des Friedens!“
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Augsburg – Im Fall des Aufsehen erregenden Tötungsdelikts von Augsburg hat es eine Festnahme gegeben. Der Haupttäter sei ermittelt und festgenommen worden, teilte das bayerische Innenministerium am Sonntag mit.
Bei einer gewalttätigen Auseinandersetzung mit einer Gruppe junger Männer war in der Augsburger Innenstadt am Freitag ein 49 Jahre alter Mann getötet worden. Zusammen mit seiner Frau und einem befreundeten Ehepaar war das spätere Opfer am späten Freitagabend in der Innenstadt unterwegs, als sie auf die Gruppe stießen. Wie die Polizei am Samstag mitteilte, kam es aus noch unbekannter Ursache zum Streit.
Einer der jungen Männer aus der Gruppe schlug dem Opfer demnach daraufhin gegen den Kopf. Der 49-Jährige stürzte und blieb am Boden liegen. Auch der 50-jährige Begleiter wurde von den Männern geschlagen und im Gesicht verletzt, die Frauen wurden dagegen verschont.
Immer wieder spontane Gewalttaten
Nach der Tat flohen die Täter. Notärzte versuchten noch, den 49-Jährigen wiederzubeleben - jedoch ohne Erfolg. Der Mann starb noch im Rettungswagen. Die Polizei ermittelte am Samstag mit Hochdruck, ohne eine konkrete Spur zu haben. Man sei auf Zeugenaussagen angewiesen, hieß es. Wahrscheinlich handelt es sich um eine Zufallsbegegnung.
Immer wieder kommt es zu spontanen Gewalttaten. So wurde im Frühjahr in München ein 17-Jähriger durch Stichverletzungen wegen eines Streits um ein Handy getötet. Zuvor waren zwei Gruppen Jugendlicher aufeinandergetroffen. Der Täter wurde später im Ausland gefasst.
Im August wurde ein 36-Jähriger im oberfränkischen Kronach bei einem Streit durch Tritte gegen den Kopf schwer verletzt. Das Opfer war in der Nacht auf eine Gruppe von Männern getroffen. Drei davon gingen laut Polizei auf den 36-Jährigen los und traten noch auf ihn ein, als er am Boden lag. Der 18-Jährige Haupttäter konnte ermittelt werden. (dpa)