Der Magier war vor allem im Osten bekannt, er war regelmäßiger Gast im DDR-Fernsehen. Er verstarb in einem Hospiz in der Nähe von Dresden.
Zauberkünstler und „Lebensfreund“Peter Kersten mit 80 Jahren gestorben

Zauberkünstler Peter Kersten zeigt einen Kartentrick.
Copyright: dpa
Der als „Zauberpeter“ vor allem im Osten bekannte Magier Peter Kersten ist tot. Er sei im Alter von 80 Jahren am Dienstagabend in einem Hospiz in der Nähe von Dresden gestorben, sagte seine langjährige Kollegin, Urte Blankenstein, am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor hatte die „Bild“-Zeitung berichtet.
Nach der DDR: Vom Zauberkünstler zum Reise-Reporter
Bekannt wurde Kersten, der nach seiner Promotion in den 60er Jahren eine wissenschaftliche Laufbahn ausschlug, um Zauberkünstler zu werden, besonders durch die Sendereihe „Zauber auf Schloss Kuckucksstein“. Von 1985 bis 1991 begeisterte der Künstler das Publikum mit seinen Zaubertricks. Mit dem Ende des DDR-Fernsehens musste er sich allerdings eine neue Beschäftigung suchen. Immer öfter stand Peter Kersten hinter der Kamera und berichtete für Reisefilme und Reportagen aus abgelegenen Regionen der Welt.
Kersten sei ein „Lebensfreund“ gewesen, so Blankenstein. Die beiden standen für Zaubershows öfter gemeinsam auf der Bühne - auch außerhalb der DDR. Bekannt sei etwa der Auftritt als „schwebende Jungfrau“ gewesen, so Blankenstein, die selbst als „Frau Puppendoktor Pille“ regelmäßig im DDR-Fernsehen auftrat. Mit dem sächsischen Schloss Kuckucksstein fühlte sich Peter Kersten stets verbunden. „Es ist ein Stück meiner Identität und künstlerischen Heimat“, sagte er vor mehreren Jahren der dpa. Auch seinen 80. Geburtstag feierte „Zauberpeter“ noch im Sommer auf dem Schloss. (dpa)