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So reagiert die PolizeiMit diesem süßen Brief meldet eine Neunjährige eine Demo an

Lesezeit 2 Minuten
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Diesen Brief erhielt die Dortmunder Polizei von der neunjährigen Merle.

Dortmund – Ein ganz besonderer Brief flatterte der Dortmunder Polizei vor rund zwei Wochen in die Wache. Die neunjährige Merle hatte nämlich eine Bitte.

Gemeinsam mit ihren Freunden will sie eine Demo veranstalten und meldet diese zuvor „ordnungsgemäß“ bei der Polizei an. „Hiermit frage ich sie, ob die Demo am 18. September um 14.30 Uhr zum Thema Tierschutz in der Anlage „06“ in Dortmund stattfinden kann“, schreibt sie in ihrem handgeschriebenen Brief.

Es soll aber nicht nur eine Demo sein: Merle und ihre Freunde machen das Ganze für einen guten Zweck. Sie wollen Spenden für den WWF sammeln. Auch dafür würde sie gerne eine Genehmigung erhalten, bittet Merle.

Bestätigung geschwärzt

Die erste Seite des Antwortschreibens der Polizei Dortmund

Das Antwortschreiben von der Polizei Dortmund

Bei so einer lieben Anfrage musste Polizeipräsident Gregor Lange bestimmt nicht lange überlegen und schickte prompt einen Antwortbrief: „Ich finde es ganz toll, dass Du und deine Freunde sich für den Tierschutz einsetzen.“

Zur Unterstütung schicke er ein paar Polizisten, die der kleinen Gruppe mit Rat und Tat zur Seite stehen. „Natürlich werden wir vor Ort sein“, sagt Kim Ben Freigang von der Dortmunder Polizei am Freitag auf Anfrage dieser Zeitung. Er selbst und ein weiterer Kollegen werden die Kinder auf ihrer Demo begleiten, sagt er.

Brief

Zweite Seite der Antwort der Polizei

„Wie Merle auch schon selbst sagte, von einer Kinder-Demo geht ja keine Gefahr aus“,  erzählt er lachend.

Regeln für die kleine Demo

Ein paar Regeln gibt Polizeipräsident Gregor Lange der Neunjährigen aber trotzdem noch mit auf den Weg: „Ihr dürft zum Beispiel nicht einfach die Gartengrundstücke der Leute dort betreten“ und „Ihr müsst auch die vorhandenen Wege benutzen.“ 

Zum Abschluss hat Gregor Lange noch für die Spendensammlung einen Tipp: „Auch Polizisten und die Leute von der Zeitung kann man fragen, ob sie nicht auch für den WWF spenden wollen.“