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Notstand in New York und New JerseySintflutartige Regenfälle setzen New Yorker U-Bahn unter Wasser

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Starker Regen verursacht New Yorker U-Bahn-Flutungen, Verkehrschaos und Flugausfälle. (Symbolbild)

Starker Regen verursacht New Yorker U-Bahn-Flutungen, Verkehrschaos und Flugausfälle. (Symbolbild)

Schwere Regenfälle überfluteten New Yorks U-Bahn, führten zu Verkehrschaos und Flugausfällen. Gouverneur Murphy rief den Notstand aus.

Sintflutartige Regenfälle haben in der Nacht zum Dienstag weite Teile des New Yorker U-Bahn-Systems unter Wasser gesetzt und ein massives Verkehrschaos ausgelöst. Mehrere Stationen wurden überflutet, der U-Bahn-Betrieb musste teilweise komplett eingestellt werden. Auch auf den Straßen kam es zu erheblichen Problemen: Auf wichtigen Verkehrsachsen bildeten sich lange Staus, zeitweise kam der Verkehr vollständig zum Erliegen. An den Flughäfen John F. Kennedy, LaGuardia und Newark wurden vorübergehend alle Abflüge gestrichen.

Im Internet kursierende Aufnahmen zeigten dramatische Szenen: Wasser stand in einigen U-Bahnhöfen hüfthoch, aus Gullydeckeln schoss braunes Wasser wie aus einem Springbrunnen.

Überschwemmungen und Notstand

In mehreren Landkreisen rief der Gouverneur von New Jersey, Phil Murphy, den Notstand aus und appellierte an die Bevölkerung, zu Hause zu bleiben. Rettungskräfte mussten Autofahrer befreien, deren Fahrzeuge von den Wassermassen eingeschlossen worden waren. Der US-Wetterdienst NWS warnte eindringlich davor, überflutete Straßen zu befahren: „Die meisten Todesfälle bei Überschwemmungen ereignen sich in Fahrzeugen.“

Laut NWS fielen in einigen New Yorker Stadtteilen innerhalb von weniger als zwei Stunden bis zu 45 Liter Regen pro Quadratmeter. In New Jersey wurden örtlich sogar bis zu 150 Liter gemessen – das städtische Abwassersystem konnte diese Mengen nicht mehr aufnehmen.

Auch andere Bundesstaaten an der Ostküste, darunter Virginia, Maryland und Pennsylvania, waren von dem Unwetter betroffen. Das Tiefdruckgebiet verlagerte sich am Dienstag nur langsam weiter nach Osten. Der Wetterdienst warnte weiterhin vor Starkregen, Gewittern und der Gefahr plötzlicher Überschwemmungen.

Die Ereignisse rückten erneut die Frage in den Fokus, wie Städte künftig besser auf die Folgen des Klimawandels und häufigere Extremwetterlagen vorbereitet sein können. Die Infrastruktur New Yorks müsse dringend modernisiert werden, forderte der demokratische Bürgermeisterkandidat Zohran Mamdani auf X. Nur so könne man der „neuen Klima-Realität“ begegnen. (afp)