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Drogenschmuggel und GewaltEcuador erlebt steigende Mordrate

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Ein Blaulicht leuchtet auf dem Dach eines Polizeiwagens. (Symbolbild)

Ein Blaulicht leuchtet auf dem Dach eines Polizeiwagens. (Symbolbild)

In Ecuador hat eine bewaffnete Gruppe mindestens zwölf Menschen getötet. Die Hintergründe der Tat sind unklar.

Im Südwesten Ecuadors sind bei Angriffen von Bewaffneten mindestens 14 Menschen getötet worden. Drei weitere Personen wurden verletzt, berichtete der Bürgermeister von El Empalme, Óscar Valencia, am Sonntag.

Die Angreifer schossen zunächst auf eine Gruppe von Menschen in einem Spirituosengeschäft. Neben anderen Opfern wurde dabei auch ein zwölfjähriges Kind erschossen. Anschließend griffen sie eine weitere Menschengruppe in der Nähe an, bei der zwei weitere Menschen ums Leben kamen.

Erst vor einer Woche kam es zu einem tödlichen Angriff in einer Billard-Bar

In der Küstenstadt General Villamil Playas im Südwesten von Ecuador wurden bei einem Angriff in einer Billard-Bar vor etwa einer Woche mindestens neun Personen erschossen.

Ecuador, das zwischen den größten Kokainproduzenten der Welt, Kolumbien und Peru, liegt, galt lange als vergleichsweise friedlich und stabil. In den letzten Jahren hat sich das jedoch geändert, da das Land selbst zu einem wichtigen Drehkreuz für den internationalen Drogenhandel geworden ist.

Dies hat zu einem massiven Anstieg der Kriminalität geführt. Die Mordrate stieg zwischen 2018 und 2024 von sechs auf 38 Tötungsdelikte pro 100.000 Einwohner. Allein in den ersten fünf Monaten des Jahres 2025 wurden in Ecuador bereits über 4000 Morde verzeichnet.