Es bestand die Gefahr einer Stichflamme. Anwohnende sollten deshalb geschlossene Räume aufsuchen.
Warnung durch NINA-AppGasleitung in Essen beschädigt – 200 Wohnungen evakuiert

In Essen wurde eine Gasleitung bei Bauarbeiten beschädigt. Anwohnende wurden gewarnt. (Symbolbild)
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Bei Straßenbauarbeiten ist in Essen von einem Bagger eine Hochdruckgasleitung beschädigt worden. Im Bereich der Kunsterwerkerstraße im Essener Stadtteil Bergerhausen seien mehrere Wohnungen evakuiert worden, sagte ein Feuerwehrsprecher am Dienstag (30. Mai) der Deutschen Presse-Agentur.
Viele Wohnhäuser seien geräumt worden, wie die „Westdeutsche Allgemeine Zeitung“ (WAZ) berichtet. Betroffene gaben an, dass um die 200 Anwohnende ihre Wohnungen hätten verlassen müssen. Einige seien sie in einem Bus untergekommen, der bereitgestellt worden war – dieser sei zunächst aber wenig genutzt worden.
Da das Gas draußen austrete, bestehe zwar keine akute Explosionsgefahr, wohl aber die einer Stichflamme, sollte sich das Gas entzünden.
Zunächst hätten sich Anwohnende in der nahegelegenen Dinnendahlstraße gegen 16 Uhr über den Lärm bei der Feuerwehr gemeldet, so die „WAZ“. Das Gas sei mit lauten Geräuschen ausgeströmt.
Essen: Anwohnende sollten geschlossene Räume aufsuchen
Die Bevölkerung wurde über die WarnApp NINA vor Explosionsgefahr gewarnt. Anwohnende des Gebiets im Stadtteil Bergerhausen sollten geschlossene Räume aufsuchen, die Fenster schließen und Klimaanlagen ausschalten, weil das Gas gesundheitsschädlich sei.
Autofahrer waren aufgefordert, den Bereich weiträumig zu meiden und keine brennenden Zigaretten aus dem Auto zu werfen. Eine Polizeisprecherin sagte am frühen Abend, die Gasleitung sei mittlerweile abgesperrt, es ströme nur noch Restgas aus.
Um kurz nach 19 Uhr twitterte die Essener Feuerwehr, dass der Gasaustritt gestoppt werden konnte – eine Gefahr bestehe nicht mehr, der Einsatz wurde damit beendet und die Anwohnenden konnten wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. (red mit dpa)