Ferkel bei Tönnies ertränktAmtsgericht verhandelt gegen Tierärzte aus Gütersloh

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Schweine drängen sich in einem Transporter, der auf das Betriebsgelände der Firma Tönnies fährt.

Die jungen Schweine waren auf dem Transport zum Schlachthof geboren worden.

Der Tierschutzbeauftragte von Tönnies hatte die Behörde informiert. Den Veterinären wurde daraufhin von ihrem Arbeitgeber gekündigt.

Wegen eines Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz müssen sich am Mittwoch (24.1.) zwei Veterinäre des Kreises Gütersloh vor dem Amtsgericht verantworten. Einer der Angeklagten soll im Juni 2022 bei Tönnies in Deutschlands größtem Schlachtbetrieb bei der amtlichen Überwachung drei Ferkel in einem Eimer ertränkt haben. Der zweite Tierarzt soll dabei zugeschaut haben.

Den beim Kreis Gütersloh angestellten Veterinären wurde daraufhin von ihrem Arbeitgeber gekündigt. Der Tierschutzbeauftragte von Tönnies hatte die Behörde über den Verstoß gegen das Tierschutzgesetz informiert.

Die jungen Schweine waren auf dem Transport zum Schlachthof geboren worden. Üblicherweise werden sie wie die anderen Schlachttiere in einer Gasanlage getötet, dann aber nicht für die Lebensmittelproduktion verwertet. Warum dies in diesem Fall nicht passiert ist, muss jetzt das Gericht klären. (dpa)

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