Der französische Erstligist fürchtet nach einem ungewöhnlichen Vorfall einen Image-Schaden. Fans machen sich über die Szenen hingegen lustig.
Früherer FC-GegnerOGC Nizza stellt Anzeige nach illegalem Porno-Dreh

Blick in das Allianz-Riviera-Stadion: Normalerweise spielt der französische Erstligist OGC Nizza in diesem Stadion Fußball, auf dem Foto ist ein Aufbau für ein Rugby-Spiel zu sehen.
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Kurioses Treiben in Nizza: Der französische Fußball-Erstligist OGC Nizza hat nach einem unerlaubten Amateur-Pornodreh Anzeige erstattet. Wie die französische Nachrichtenagentur AFP und der französische Sportsender „RMC Sport“ berichten, kam es zu dem Porno-Dreh offenbar im Nizza-Stadion. Der Klub fürchtet einen Image-Schaden.
Den Berichten zufolge sei das Video auf den Toiletten des Allianz-Riviera-Stadions an der französischen Südküste entstanden. Demnach hatten bislang Unbekannte während des Nizza-Spiels gegen OSC Lille (1:0) am Sonntag, 29. Januar, den Amateur-Pornofilm gedreht, Szenen seien auf Porno-Plattformen hochgeladen worden. Auch der Stadionbetreiber hat Anzeige erstattet.
OGC Nizza stellt Anzeige nach illegalem Porno-Dreh im Stadion
Aufmerksam wurde der Verein offenbar durch zahlreiche Nachrichten von Nizza-Fans, die die Toiletten des Stadions wiedererkannten. Während die Hintergründe des unerlaubten Porno-Drehs noch unklar bleiben, wurde die Geschichte vielfach geteilt, Fans fluteten Social-Media-Konten mit Kommentaren. Und auch der Porno-Darstellerin soll der ungewöhnliche Drehort zu spontanem Ruhm verholfen haben, berichtet „RMC Sport“ – auch wenn dieser jetzt rechtliche Folgen haben könnte.
Vielen Fans des 1. FC Köln ist der OGC Nizza seit der vergangenen Saison der Europa Conference League ein Begriff. Während die FC-Profis zweimal Unentschieden spielten – 2:2 in Müngersdorf und 1:1 im Allianz-Riviera-Stadion – kam es vor allem abseits des Platzes zu Szenen, die die Spiele in den Fokus rückten.
Nach massiven Ausschreitungen zwischen Fan-Lagern, stehen derzeit einige Prozesse unter anderem wegen Körperverletzung an. Die ersten Urteile sind bereits gesprochen. So verurteilte das Amtsgericht Bergisch Gladbach einen FC-Anhänger, er ficht das Urteil allerdings an. In einem anderen Prozess standen zwei FC-Anhänger vor Gericht, in einer Verhandlung weinte einer der Angeklagten, weil er durch die Haft die Geburt seines Sohnes verpasste. (mab/sid)