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Großeinsatz in SchwedenSchüsse an Moschee – 20-Jähriger erliegt Verletzungen

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Einsatzwagen und Absperrungen vor der Moschee in Örebro.

Einsatzwagen und Absperrungen vor der Moschee in Örebro.

Die Polizei fahndet nach einem flüchtigen Täter, der Schüsse auf Gläubige in Örebro abgegeben haben soll.

Nach Schüssen an einer Moschee in der schwedischen Stadt Örebro läuft am Freitagnachmittag (15. August) ein Großeinsatz der Polizei. Ersten Angaben der Polizei in Örebro wurden mindestens zwei Menschen verletzt. Eines der Opfer, ein 20-Jähriger, erlag wenig später seinen Verletzungen im Krankenhaus.

Die Polizei leitete eine Fahndung nach einem unbekannten Mann ein. Er soll nach dem Freitagsgebet Schüsse auf Gläubige vor der Moschee abgefeuert haben.

Polizei ermittelt nach „mutmaßlich schwerem Gewaltverbrechen“ an einer Moschee

„Es ging ein Anruf wegen eines mutmaßlichen schweren Gewaltverbrechens im Zusammenhang mit einer Moschee in Örebro ein. Mehrere Rettungsdienste und die Polizei sind vor Ort“, erklärte die Polizei Örebro in einer ersten Stellungnahme.

Der unbekannte Täter befand sich demnach auf der Flucht. Die Polizei hat den Bereich um die Moschee in Örebro westlich von Stockholm abgeriegelt. Die Bevölkerung wurde dringend gebeten, sich dem Tatort nicht zu nähern.

Mehrere Notrufe nach Schüssen an Moschee – Polizei fahndet

Die Einsatzkräfte waren gegen 13.45 Uhr alarmiert worden. Mehrere Notrufe berichteten von Schüssen an einer Moschee im Örebroer Stadtteil Vivalla, so die schwedische Nachrichtenseite „Aftonbladet“.

Bei den Fahndungsmaßnahmen wurden auch Personensuchhunde eingesetzt.

Bei den Fahndungsmaßnahmen wurden auch Personensuchhunde eingesetzt.

„Wir wissen nicht, ob es sich um eine oder mehrere Personen handelt. Wir suchen derzeit aber mit mehreren Patrouillen“, zitierte das Blatt Polizeisprecher Anders Dahlman.

Schüsse in Örebro – nach Amoktat im Februar 2025

Der Unbekannte soll späteren Angaben zufolge das Feuer auf die Moschee-Besucher eröffnet haben, als sie die Moschee gerade verließen.

Späteren Erkenntnissen zufolge werde davon ausgegangen, dass die Schüsse in Verbindung zu kriminellen Netzwerken stehen, so die örtliche Polizei. Schweden ringt seit Jahren mit dem Problem krimineller Gangs. 

Anfang des Jahres war es in einem Bildungszentrum in Örebro in Schweden zu einer Amoktat gekommen. Am 4. Februar 2025 war ein 35-Jähriger in das Gebäude gestürmt und hatte elf Menschen getötet und 15 weitere verletzt, bevor er sich selber erschoss.