In Himmelpfort21 Meter langer Wunschzettel – Rührende Bitte aus den USA

Der Weihnachtsmann in Himmelpfort
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Himmelpfort – Der Weihnachtsmann hat in der Poststelle in Himmelpfort (Oberhavel) die schönsten Wunschzettel ausgezeichnet. Rund 261.000 Briefe von Kindern aus aller Welt trafen bis Freitag dort ein, wie die Deutsche Post mitteilte.
Zehn Mädchen und Jungen aus Brandenburg, Berlin und Mecklenburg-Vorpommern durften den Weihnachtsmann besuchen. Auf den ausgewählten Wunschzetteln waren klassische Weihnachtsmotive zu sehen: der Weihnachtsmann, sein Rentierschlitten und Sterne.
Der längste Brief kam nach Angaben der Post in diesem Jahr von einer Kita aus Hohen Neuendorf (Oberhavel): 64 Kinder hatten ihre Weihnachtswünsche auf einen 21 Meter langen Wunschzettel gemalt. Die längste Reise hatte den Angaben zufolge ein Brief hinter sich, der aus Neuseeland kam.
Insgesamt kam jeder zwanzigste Brief aus dem Ausland, die meisten aus Taiwan, Polen und China.
Die Filiale in Himmelpfort ist den Angaben zufolge bundesweit die größte der sieben Weihnachtspostfilialen in Deutschland. Seit Mitte November beantworten der Weihnachtsmann und seine 20 Helfer Briefe und Wunschzettel von Kindern – auf Deutsch, Englisch, Spanisch, Französisch und in Blindenschrift. Im Vorjahr gingen rund 277.000 Briefe in Himmelpfort ein.
Herzzerreißender Weihnachtswunsch aus Texas
Auch in den USA schreiben Kinder Wunschzettel. Über einen herzzerreißenden Weihnachtswunsch eines kleinen Jungen im US-Bundesstaat Texas berichtete jetzt der US-Fernsehsender CNN. Der Siebenjährige, der mit seiner Mutter vor dem gewalttätigen Vater in eine geschützte Einrichtung in Fort Worth fliehen musste, berichtet in seinem Brief an „Dear Santa“, dass er immer noch Angst habe und nicht mit den anderen Kindern sprechen wolle.
Dann fragt der kleine Junge, dessen Namen die Einrichtung in Blake geändert hat, um seine Anonymität zu wahren, den Weihnachtsmann: „Kommst du dieses Jahr?“ Blake und seine Mutter sind mit nur wenigen Habseligkeiten in die Einrichtung gekommen, weshalb der Junge sich „Lesebücher, ein Wörterbuch, einen Kompass und eine Armbanduhr“ wünscht.
Seinen größten Wunsch hebt sich Blake für das Ende seines Briefes auf: „Ich möchte auch einen ganz, ganz, ganz lieben Papa. Kannst du dafür auch sorgen?“, fragt der Junge. (dpa, ps)