Kuriose JobsDie zehn merkwürdigsten Berufe
Köln – Mal wieder so richtig genervt vom Arbeitsalltag? Wer davon träumt, mal etwas ganz anderes zu machen, dem seien diese schrägen Berufen ans Herz gelegt:
1. Die Hüter der Kokosnuss
Ein Job, der die angestellten des Ritz Carlton buchstäblich auf die Palme bringt: Das Hotel hat auf der Karibikinsel St. Thomas Sicherheitspersonal eingestellt, die darauf achten, dass den werten Hotelgästen keine reifen Früchte auf den Kopf fallen. Mehr als 1000 Palmen soll es auf dem Gelände geben. Damit niemand zu Schaden kommt, klettern die Kokosnuss-Aufpasser mehrmals täglich auf die Palmen und erntet alles, das vom Himmel fallen könnte.
2. U-Bahn-Stopfer
Das japanische Zugsystem gilt als das pünktlichste weltweit - selbst im Berufsverkehr kommt es höchst selten zu Verspätungen. Dass die Züge rechtzeitig abfahren, liegt unter anderem an den Bahnmitarbeitern: Auf brechend vollen Bahnsteigen weisen Metro-Angestellte den Fahrgästen den Weg in die Waggons. Die U-Bahn-Stopfer quetschen so lange, bis die Bahn randvoll ist - und die optimale Raumausnutzung erreicht ist.
3. Rabenhüter
Zum Tower of London gehören sie einfach dazu: Seit Jahrhunderten werden am Wahrzeichen der britischen Hauptstadt Raben gehalten. Mindestens sechs sollen immer dort sein, um das Überleben der Monarchie zu sichern, wie es in einer Legende heißt. Ein Rabenhüter kümmert sich um die Vögel. Er füttert sie, stutzt ihnen die Flügel und reinigt deren Käfige. Bevor man sich um den Job bewerben kann, muss man allerdings mindestens 22 Jahre in der britischen Armee gedient und den Rang eines „Warrant Officer" (Stabsfeldwebel) innehaben.
4. Bodyfarmer
Es klingt so ähnlich wie Beauty-Farm, hat aber damit nichts zu tun: Auf einer Bodyfarm (body = engl Leiche) werden wissenschaftliche Studien über die Verwesung von Leichen durchgeführt. Die Farm der Leichen klärt für Gerichtsmediziner, wie jemand ermordet wurde. Alter, Geschlecht, Witterung oder Verwesungsgeschwindigkeit verraten mehr über die Todesursache, als es zunächst den Anschein hat. Zahlreiche Mörder konnten durch die Forschungen überführt werden.
5. Apfel-Etikettenkleber
Empfindliche Äpfel sollen keine Druckstellen haben. Deshalb werden Sortenaufkleber von Hand angebracht. Apfel-Etikettierer nennt sich die Tätigkeit offiziell. Der Job könnte allerdings etwas monoton sein...
6. Fahrrad-Fischer
Die Niederlande sind berühmt für ihre Fiets. In Amsterdam landen die alten Hollandräder aber gern mal in einer der 165 Grachten. Regelmäßig müssen die rostenden Schrotträder daher aus dem Kanal gefischt werden. Waternet, die Amsterdamer Wasserschutz-Behörde, spricht von bis 15.000 Rädern im Jahr.
7. Eier-Trenner
Nichts riecht so penetrant wie verdorbene Eier. Der Job als Eier-Trenner kann also wirklich hart sein. Für die industrielle Produktion trennen die unerschrockenen Mitarbeiter Eigelb und Eiweiß. Und sie sortieren eben aus, was nicht mehr verwendet werden darf. Nur etwas für unempfindliche Nasen.
8. Tafelwart
Schönschrift auf einer Tafel ist eine ziemlich knifflige Angelegenheit. Wenn Bars und Cafés mit ihren Mittagsmenüs in Kreide-Schnörkeln werben, sind öfters Profis am Werk gewesen. „Sommerkarte mit Couscous-Minzsalat und Hugo" - das kann wie ein echtes Kunstwerk aussehen. Sogenannte Tafelwarte schwingen für Restaurants den Griffel.
9. Golfball-Taucher
Golfen ist nicht das einfachste Hobby - schnell landet der Ball nach einem misslungenen Abschlag im See. Doch die Golfplatz-Betreiber wissen sich zu helfen: Sie beschäftigen Golfball-Taucher, die jeden Querschläger aus dem Tümpel holen. Sie fischen im Trüben, damit den Spielern nicht die Bälle ausgehen.
10. Lebende Vogelscheuche
Vögel sind auf Flughäfen ein echtes Problem. Beim Start- und Landeanflug können die Tiere leicht in die Triebwerke geraten. Zum einen gefährdet dies Fluggäste und Bordpersonal, zum anderen sterben sie einen qualvollen Tod. Am Flughafen Zürich gibt es eine Lösung für das Problem: Sogenannte „Vogelschlag-Beauftragte" verscheuchen Vögel vom Gelände, damit Mensch und Tier keinen Schaden nehmen.