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Feuer erschwert RettungsarbeitenFünf Menschen werden bei Gebäudeeinsturz in Marseille verletzt

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Rettungskräfte sprühen Wasser aus einem Löschschlauch an der Unglücksstelle in der französischen Hafenstadt Marseille.

Rettungskräfte an der Unglücksstelle in der französischen Hafenstadt Marseille.

Mitten in der Nacht stürzt im Zentrum von Marseille ein Gebäude ein. Die Rettungsarbeiten werden durch ein Feuer erschwert.

Nach dem Einsturz eines Gebäudes in der Marseiller Innenstadt vermuten die Einsatzkräfte mehrere Menschen unter den Trümmern. „Vier Menschen scheinen mit Sicherheit in dem Gebäude gewesen zu sein“, sagte Innenminister Gérald Darmanin am Sonntag in der südfranzösischen Hafenstadt. „Wir wissen nicht, ob sie lebendig oder tot sind.“

Genau wisse man auch nicht, wer sich zum Zeitpunkt des Einsturzes in der Nacht in dem vierstöckigen Haus aufgehalten habe. Unter den Trümmern lodert noch immer ein Feuer, das die Rettungsarbeiten erschwert.

Grund für den Einsturz war wohl Explosion

Kurz nach Mitternacht war am Sonntag ein Haus in der Rue Tivoli im fünften Marseiller Arrondissement eingestürzt. Dabei stürzten auch Teile der benachbarten Häuser ein. Einige Stunden später stürzten weitere Teile des danebenstehenden Hauses herunter. Grund für den Einsturz war wohl eine Explosion. „Wir können heute noch nicht wissen, was diese sehr große Explosion verursacht hat“, sagte Innenminister Darmanin.

Nach dem Einsturz entfachte unter den Trümmern ein Feuer. Dieses erschwert die Rettungsarbeiten ungemein. Weil unter dem Geröll Menschen vermutet werden, kann die Feuerwehr die Flammen nicht wie gewohnt mit Schaum und Wasser löschen.

Wegen der hohen Temperaturen und des Brandgeruchs können die Spürhunde nicht gut nach den Verschütteten suchen. Die Hunde hätten keine menschlichen Spuren gefunden, doch daraus dürfe man derzeit keine Schlüsse ziehen, sagte Marseilles Bürgermeister Benoît Payan. (dpa)