Duisburg – Im Prozess um die mutmaßliche Gruppenvergewaltigung in Mülheim an der Ruhr bestreiten die drei minderjährigen Angeklagten nach Verteidigerangaben die Tat. Nach Worten eines der Anwälte wehren sich die Jugendlichen gegen den Vorwurf, wollen im Prozess vor dem Landgericht Duisburg aber schweigen.
Angeklagter „schockiert von Anklage und Verfahren“
„Mein Mandant sieht das so, dass es zu einvernehmlichem Geschlechtsverkehr gekommen ist“, sagte Anwalt Marc Decker in einer Verhandlungspause. „Er ist schockiert, dass es eine Anklage und ein Verfahren gibt.“ Der Prozess findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.
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Die drei angeklagten Bulgaren im Alter von 14 und 15 Jahren sollen im Juli 2019 eine 18-Jährige in einem Waldstück vergewaltigt haben. Bei der Tat waren laut Staatsanwaltschaft auch zwei Zwölfjährige dabei, die wegen der Vorwürfe aber nicht vor Gericht gestellt werden können. Sie gelten als strafunmündig. Ihre Verfahren sind eingestellt worden. (dpa/lnw)