„Kein Öl da, aber Bier“Brauerei führt Speiseöl als Zahlungsmittel ein

Ein Mann zapft ein Bier aus einer Schankanlage.
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Die Knappheit an Speiseöl geht auch an der Gastronomie nicht spurlos vorbei. So hat die Brauerei „Giesinger Bräu“ in München nun ein unübliches, aber momentan doch wertvolles Zahlungsmittel für Bier eingeführt. Mit Speiseöl (Raps- oder Sonnenblumenöl) können die Gäste nun Bier im zugehörigen Braustüberl erwerben. Allerdings muss das Öl zum Braten geeignet und haltbar sein.
„Wir bräuchten eigentlich mehr, als wir vom Lieferanten bekommen“, erklärte Restaurantleiter Erik Hoffmann gegenüber „News5“. Die Idee sei wohl vom Chef gekommen: „Er hatte kein Öl da, aber Bier.“ Durch die Lieferengpässe sei der Ölbedarf nicht mehr ganz gedeckt gewesen, daher die Idee Bier gegen Öl zu tauschen.
Brauerei rief via Facebook zum Tauschgeschäft Bier gegen Speiseöl auf
Mit einem Facebook-Post rief die Brauerei zu Beginn des Monats zu der Aktion auf. Mit dem Slogan: „Der Giesinger Öl Rausch. Tausche Öl gegen Bier. Liter für Liter. Logisch.“ konnten viele Menschen überzeugt werden. Laut Pressesprecher käme der Deal „super“ bei den Gästen an. „Sie bringen gerne ihr Öl vorbei, schließlich ist es kein schlechter Deal“, führt er weiter aus. Die Aktion läuft noch bis zum 17. Juli.
Nach gut einer Woche sind auf diese Art und Weise schon rund 1.000 Liter an Speiseöl zusammengekommen. Ursprünglich waren knapp 500 Liter „Tauschöl“ als Ziel anvisiert. Ein Gast soll wohl gleich 80 Liter Speiseöl eingetauscht haben, weil er das Bier für seine Hochzeit benötigte.
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„Was übrig bleibt, geben wie an die angeschlossenen Brauhäuser“, erklärte der Pressesprecher weiter. Wirte, die Giesinger Bräu ausschenken können das Öl dann zum Selbstkostenpreis beziehen. (ph)