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Hinweise auf bewaffnete PersonPolizei durchsucht Gesamtschule in Solingen

Lesezeit 2 Minuten
23.10.2023, Nordrhein-Westfalen, Solingen: Polizeibeamte sichern eine Schule. Nach Bombendrohungen gegen mehrere Schulen in Nordrhein-Westfalen prüfen die Polizeibehörden einen möglichen Zusammenhang. (zu dpa «Bombendrohungen gegen Schulen in mehreren Städten») Foto: Sascha Thelen/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Polizeibeamte sichern im Oktober eine Schule in Solingen. Bereits im Oktober hatte es Bombendrohungen gegen Schulen in Nordrhein-Westfalen gegeben. (Archivbild)

Die Schüler sollen in den Klassenräumen bleiben, bis die Polizei Klassenraum für Klassenraum durchsucht habe.

Nach Hinweisen auf eine bewaffnete Person ist die Polizei rund um eine Gesamtschule in Solingen im Großeinsatz. Es bestehe der vage Verdacht, dass sich eine bewaffnete Person der Schule genähert habe und sich möglicherweise im Gebäude aufhalte, teilte die Stadt Solingen am Freitag mit.

Auch wenn noch nicht klar sei, ob eine konkrete Gefahrenlage bestehe, nähmen Polizei und Stadt die Situation sehr ernst, hieß es. Die Schüler blieben in den Klassenräumen, bis die Polizei Klassenraum für Klassenraum durchsucht habe.

Polizeieinsatz in Solingen: Person sei nicht direkt auf Schulgelände gesehen

Aus den für sicher erklärten Räumen würden Lehrer und Schüler dann von der Polizei nach draußen begleitet und klassenweise von der Schule weggeführt. Die Polizei habe die Schule umstellt.

Die Person sei nicht direkt auf dem Schulgelände gesehen worden, sondern auf einer Straße in der Nähe, sagte ein Polizeisprecher am Freitag. „Die Polizei durchsucht aktuell das Schulgebäude und das Schulgelände“, bestätigte eine Polizeisprecherin.

Polizei richtet Krisenstab ein – Eltern sollen nicht zur Schule kommen

Sowohl Polizei als auch Stadt haben einen Krisenstab eingerichtet. Besorgte Eltern wurden gebeten, nicht zur Schule zu kommen, für sie werde zurzeit ein Krisentelefon eingerichtet. Es sei vor Ort eine Anlaufstelle eingerichtet worden für Eltern, die ihre Kinder abholen wollen.

Vor eineinhalb Wochen hatte es an der Gesamtschule schon einmal einen großen Einsatz gegeben. Die Gesamtschule war betroffen, als in Nordrhein-Westfalen und anderen Bundesländern Drohungen im Zusammenhang mit dem Gaza-Krieg bei mehreren Einrichtungen eingingen. (dpa)