Prozess in NRWRaser flüchtet mit Tempo 180 vor Polizei – Schülergruppe in Gefahr

Der Angeklagte im Gerichtssaal in Detmold (Archivbild)
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Detmold – Gegen einen Angeklagten, der auf der Flucht vor der Polizei fast in eine Schülergruppe gerast sein soll, wird am Montag das Urteil erwartet. Der Mann aus dem Kreis Lippe muss sich vor dem Landgericht Detmold wegen versuchten Mordes verantworten.
Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, er habe im Oktober 2021 den Tod von Kindern in Kauf genommen, um sich einer Polizeikontrolle zu entziehen. Er sei mit Tempo 180 unterwegs gewesen. Der Mann besitzt keinen Führerschein, sein Auto war nicht versichert und mit falschen Kennzeichen versehen. Ein Lehrer hatte eine Schülerin in letzter Sekunde weggezogen.
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Der Angeklagte hatte eingeräumt, mit weit überhöhtem Tempo durch Wohngebiete in Lemgo vor einem Streifenwagen geflüchtet zu sein, eine Gefährdung der Schüler aber bestritten. Mit einem Urteil war schon am ersten Prozesstag Ende April gerechnet worden. Damals konnten aber mehrere Zeugen noch nicht aussagen. (dpa)