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Stromschlag-GefahrPolizistin entdeckt manipulierte Steckdose in Zug – Bundespolizei warnt

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ARCHIV - 20.12.2022, Bayern, Königsbrunn: Ein von Augsburg kommender Go-Ahead-Zug fährt auf der Strecke Richtung München. (zu dpa "Bundespolizei warnt erneut vor manipulierten Steckdosen in Zügen") Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Ein von Augsburg kommender Go-Ahead-Zug fährt auf der Strecke Richtung München. In einem Zug der Go-Ahead-Gruppe wurde eine scheinbar manipulierte Steckdose entdeckt.

In den vergangenen Wochen gab es mehrere Vorfälle manipulierter Steckdosen bei verschiedenen Bahnunternehmen. Es wurden mehrere Reisende verletzt.

Die Bundespolizei warnt erneut vor manipulierten Steckdosen in Zügen. Eine Beamtin entdeckte am Freitagmorgen als Passagierin in einem Zug der Go-Ahead Gruppe von Augsburg nach München eine offenbar manipulierte Steckdose und informierte das Zugpersonal, wie die Bundespolizei am Sonntag mitteilte. Ein Zugbegleiter warnte per Durchsage die Mitreisenden vor der Benutzung von Steckdosen.

Nach der Einfahrt des Zuges in den Hauptbahnhof München sei die Steckdose von Bundespolizisten in Augenschein genommen worden, die den Manipulationsverdacht bestätigten. Es werde wegen des Verdachts der versuchten Körperverletzung ermittelt, hieß es.

Verletzte wegen manipulierter Steckdosen in Zügen

Nachdem es in den vergangenen Woche mehrere Vorfälle mit manipulierten Steckdosen bei Zügen verschiedenen Eisenbahnunternehmen gab, bei denen auch mehrere Reisende verletzt wurden, bittet die Bundespolizei Reisende, vor der Benutzung eine Steckdose diese in Augenschein zu nehmen, ob etwas Ungewöhnliches festzustellen ist, und gegebenenfalls das Bahnpersonal zu informieren.

So hatte im August etwa eine Frau während einer Bahnfahrt von Stuttgart nach Karlsruhe einen Stromschlag an einer manipulierten Steckdose bekommen. In dem Zug hatten der oder die Täter Polizeiangaben zufolge dünne Metalldrähte aus der Steckdose rausgezogen oder hineingesteckt. (dpa)