„Ich halte nichts davon“Steuergewerkschaft möchte keine längere Frist für Grundsteuererklärung

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Florian Köbler, Chef der Deutschen Steuergewerkschaft, spricht sich gegen eine Fristverlängerung der Abgabe von Grundsteuererklärungen aus.

Laut Angaben von Florian Köbler, Chef der Deutschen Steuergewerkschaft, brauche die Finanzverwaltung dringend die ausstehenden Grundsteuererklärungen.

Die Deutsche Steuergewerkschaft ist dagegen, die Frist zur Abgabe der Grundsteuererklärung noch einmal zu verlängern. „Ich halte nichts davon“, sagte Gewerkschaftschef Florian Köbler den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Donnerstag).

Er ergänzte: „Ich kann gut verstehen, dass das Ausfüllen der Grundsteuererklärung nicht vergnügungssteuerpflichtig ist. Aber die Finanzverwaltung braucht jetzt dringend die restlichen Grundsteuererklärungen, um den Kommunen ausreichend Zeit zu geben, die endgültige Grundsteuer festzusetzen.“

Ab 2025 greifen neue Methoden für die Berechnung der Steuer

Zu Jahresbeginn hatte Köbler moniert, dass knapp die Hälfte der Grundstückseigentümer immer noch keine Grundsteuererklärung abgegeben hat.

Durch die im Jahr 2019 beschlossene Grundsteuerreform greifen ab 2025 neue Methoden für die Berechnung der Steuer. Wegen der schleppenden Abgabe hatte das Bundesfinanzministerium die Abgabefrist bereits um drei Monate von Ende Oktober auf Ende Januar verlängert.

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