Rügenwalder Mühle bekommt einen neuen Mehrheitseigner. Die Pläne waren bereits bekannt, jetzt gibt es grünes Licht. Der neue Besitzer steht bislang vor allem für Zucker und Kartoffelchips.
Kölner LebensmittelkonzernGrünes Licht für Übernahme der Rügenwalder Mühle durch Pfeifer & Langen

Produkte vom Hersteller Rügenwalder Mühle
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Die EU-Kommission hat grünes Licht für die Übernahme des Wurstfabrikanten Rügenwalder Mühle durch den Lebensmittelkonzern Pfeifer & Langen gegeben. Es bestünden angesichts der begrenzten Überschneidungen der Marktpositionen der Unternehmen keine Wettbewerbsbedenken, erklärte die Brüsseler Behörde am Montag. Rügenwalder ist demnach vor allem in Produktion und Vertrieb von Fleisch- sowie Fleischersatzprodukten tätig. Pfeifer & Langen sei in diesem Bereich bislang nur „in geringem Umfang“ tätig.
„Mit der behördlichen Genehmigung der Beteiligung ist der Weg frei für das Zusammengehen der beiden Familienunternehmen“, teilten die Unternehmen in einer gemeinsamen Erklärung mit. Rügenwalder Mühle werde organisatorisch an die „The Nature's Richness Group“ bei Pfeifer & Langen angebunden. Diese Holding bündele dort alle Aktivitäten bezüglich der Herstellung von Fleisch- und Fischalternativen aus Pflanzenprotein.
Die Rügenwalder Mühle wurde 1834 von Fleischermeister Carl Müller im pommerschen Rügenwalde gegründet und gilt als Vorreiterin bei vegetarischen und veganen Fleisch- oder Wurstalternativen. Heute hat Rügenwalder Mühle seinen Sitz im niedersächsischen Bad Zwischenahn. Pfeifer und Langen mit Sitz in Köln ist vor allem spezialisiert auf die Herstellung von Zucker und Zuckerprodukten. (dpa)