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ÖlförderungSaudi-Arabien dementiert Bericht von Ölverbund Opec+

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Eine Tiefpumpe ist während des Sonnenuntergangs zu sehen.

Eine Tiefpumpe ist während des Sonnenuntergangs zu sehen. (Symbolbild)

Saudi-Arabien hat einen Bericht über eine mögliche Änderung der Förderpolitik im Ölverbund Opec+ dementiert.

Die Opec+ diskutiere vor ihren Treffen nicht über Entscheidungen, sagte der saudiarabische Energieminister Abdulasis bin Salman laut einer am Montag, 21. November, veröffentlichten Erklärung. „Die jüngste Kürzung von zwei Millionen Barrel pro Tag durch die OPEC+ gilt bis Ende 2023, und wir können bei Bedarf weitere Maßnahmen ergreifen, um durch Produktionssenkungen Angebot und Nachfrage auszugleichen“.

Das „Wall Street Journal“ hatte berichtet, dass Saudi-Arabien vor dem nächsten Treffen der Opec+ am 4. Dezember mit anderen Opec-Staaten über eine Anhebung der Fördermenge diskutiere. Die Wirtschaftszeitung berief sich dabei auf namentlich nicht genannte Delegierte des Treffens. Konkret solle es um eine Anhebung der Ölproduktion um durchschnittlich 500 000 Barrel am Tag gehen.

Saudi-Arabien gegen eine mögliche Änderung der Öl-Förderpolitik

Die Ölpreise gerieten nach dem Pressebericht unter Druck. So fiel der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zeitweise bis auf 82,31 Dollar. Zuvor hatte ein Barrel noch über 87 Dollar gekostet. Nach dem Dementi erholte sich der Preis rasch. Zuletzt kostete ein Barrel 86,11 Dollar.

Ähnlich war die Entwicklung bei der US-Sorte WTI. In der Opec+ sind die Mitglieder des Ölkartells und andere wichtige Förderstaaten organisiert, darunter Russland. Zuletzt hatte die Opec+ beschlossen, die Fördermenge ab November im Schnitt um zwei Millionen Barrel pro Tag zu senken, um die Ölpreise zu stützen. (dpa)