Das aktuelle System sei weder gerecht noch nachhaltig, so der Geschäftsführer des Paritätischen Gesamtverband.
Paritätische UnterstützungNeue Beamte sollten in Rentenkasse einzahlen

Arbeitsministerin Bas hatte kürzlich für eine breitere Basis an Einzahlenden in die gesetzliche Rentenversicherung geworben. (Symbolbild)
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Der Paritätische Gesamtverband hat sich einem Vorstoß von Arbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) angeschlossen und gefordert, dass neue Beamte ebenfalls in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen. „Das Mehrklassensystem der Altersversorgung ist weder gerecht noch nachhaltig“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Verbandes, Joachim Rock, der „Stuttgarter Zeitung“ und den „Stuttgarter Nachrichten“ vom Dienstag. Es habe „keine Zukunft“.
Nötig sei stattdessen ein „System für alle, in das Angestellte, Selbstständige, Abgeordnete und neu in den öffentlichen Dienst eintretende Beamte gleichermaßen einzahlen“, fuhr Rock fort. So sei es etwa unfair, dass verbeamtete und angestellte Lehrerinnen und Lehrer bei der Altersversorgung unterschiedlich gestellt seien. Mit einer Rentenversicherung, in die alle Erwerbstätigen einzahlten, könne auch der demografische Wandel besser bewältigt werden.
Rentenversicherung: Bas will größeren Teil der Gesellschaft mit einbeziehen
Bas hatte kürzlich für eine breitere Basis an Einzahlenden in die gesetzliche Rentenversicherung geworben und vorgeschlagen, künftig auch Beamte und Selbstständige sowie Abgeordnete in die gesetzliche Rentenversicherung einzubeziehen. Damit werde ein größerer Teil der Bevölkerung an der Finanzierung des Rentensystems beteiligt, argumentierte sie.
Später ergänzte Bas, sie habe klarmachen wollen, dass sich die zukünftige Rentenkommission dieses Themas annehmen müsse. Diese geplante Kommission wird auch im Koalitionsvertrag erwähnt. Die Debatte über ein gemeinsames Rentensystem müsse geführt werden, forderte Bas. (afp)