MilliardenüberschussKommunen nehmen 2021 wieder mehr Steuern ein

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Wiesbaden – Die Kommunen in Deutschland haben im vergangenen Jahr einen Finanzierungsüberschuss von knapp 4,6 Milliarden Euro erzielt. Das seien rund 2,6 Milliarden Euro mehr als im Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Nach den Ausfällen aufgrund der Pandemie seien die Steuereinnahmen wieder gestiegen und hätten sogar das Vorkrisenniveau übertroffen. Im Jahr 2020 mussten Bund und Länder die Kommunen noch wegen der Coronakrise mit Finanzhilfen unterstützen.
Die kommunalen Steuereinnahmen lagen den Angaben zufolge 2021 mit 113,4 Milliarden Euro rund 15 Prozent über der Summe aus dem Vorjahr. Insbesondere sprudelten die Einnahmen aus der Gewerbesteuer, die mit netto 50,7 Milliarden Euro den Vorjahreswert um 34,6 Prozent übertrafen. Die Einnahmen aus der Einkommenssteuer stiegen ebenfalls wieder, sie lagen mit insgesamt 40 Milliarden Euro um 5,2 Prozent über dem Vorjahr. Die Umsatzsteuer ergab 8,2 Milliarden Euro und damit 0,6 Prozent weniger.
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Die gesamten bereinigten Einnahmen der Kommunen lagen mit 308 Milliarden Euro 4,3 Prozent über dem Vorjahr, die gesamten bereinigten Ausgaben stiegen um 3,5 Prozent auf 303,4 Milliarden Euro. Grundlage ist die vierteljährliche Kassenstatistik für die Gemeinden und Gemeindeverbände ohne die Stadtstaaten. (dpa)