Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

Zweite ProduktionshalleHaribo vergrößert sich in Rheinland-Pfalz

Lesezeit 2 Minuten

Goldbären von Haribo

Bonn/Grafschaft – Die neue Haribo-Firmenzentrale mit Werk und Lager auf der Grafschaft (Rheinland-Pfalz) ist noch nicht eröffnet, da plant der Bonner Gummibärchen-Konzern schon die erste Erweiterung. Es soll eine weitere Produktionshalle entstehen, die 2019/2020 den Betrieb aufnehme, sagte Arndt Rüsges, Geschäftsführer Produktion/Technik. Damit setzt der Konzern die zweite Stufe seines Entwicklungsplans für das 27 Hektar große Gelände um. Im ersten Schritt will der Gummibärchen-Konzern Mitte 2017 eine Produktionshalle und sein Zentrallager in Betrieb nehmen. Die Hauptverwaltung soll im ersten Quartal 2018 von Bonn auf die Grafschaft ziehen.

"Wir haben uns vor allem wegen der langfristigen Perspektiven für diesen Standort entschieden", sagte Rüsgen. In Bonn und Umgebung habe Haribo kein passendes Grundstück dieser Größe gefunden.

Zur Höhe der Investitionen für das, so Rüsges, "größte Bauprojekt in der Geschichte Haribos" hält sich das Unternehmen bedeckt. In Branchenkreisen ist von mehr als 500 Millionen Euro die Rede, die das Unternehmen offenbar aus eigener Kasse aufgebracht hat. "Ich habe noch nie in meiner Berufslaufbahn bei Haribo mit einer Bank gesprochen", sagte Rüsges.

Die Lage ist ideal

Fast betriebsfertig ist auf der Grafschaft das Zentrallager, nach Unternehmensangaben "eines der größten Deutschlands". An 48 Verladerampen liefern hier Lastwagen Grundstoffe für die Produktion an und transportieren tonnenweise Süßes zum Einzelhandel.

Haribo beliefert künftig ab Grafschaft Deutschland, die Benelux-Länder und Teile Frankreichs. "Die geographische Lage der Grafschaft ist für uns ideal", sagt Rüsges. Im ersten Schritt sollen an dem neuen Standort zwischen 700 und 800 Menschen beschäftigt werden, darunter 350 Mitarbeiter aus der Hauptverwaltung, die von Bonn auf die Grafschaft wechseln.

Schrittweise sollen Produktion und damit auch Beschäftigung ausgebaut werden. "Rund 2000 Arbeitsplätze an dem Standort sind langfristig durchaus möglich", sagte Rüsges. (sd)