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Ford Transit 60 Jahre

55.000 Brötchen für KölnDer frühe Transit bringt das Brot

6 min
09.07.2025
Köln
Umit Güneş liefert die Backwaren von der Bäckerei Kraus aus.
Foto: Martina Goyert
mgoyert@web.de

Mit einer Flotte von 13 Ford Transits werden jeden Tag 49 Filialen der Bäckerei Kraus angefahren.

Ümit Günes von der Bäckerei Kraus versorgt mit seinem Team die Domstadt mit Backwaren – Interview mit Claudia Vogt, Direktorin Ford Pro für Deutschland, Österreich und die Schweiz – Gewinnspiel: Transit-Story einreichen und Wohnmobil-Reise gewinnen – Zeitreise: Das erste Jahrzehnt 1965-1975

Morgens drei Uhr in Köln-Feldkassel. Der Duft von frisch gebackenem Brot liegt in der Luft. Überall herrscht geschäftiges Treiben in der weitläufigen Handwerksbäckerei Kraus. Mit Schwung schiebt Ümit Günes einen Wagen mit Kuchen aus der Backstube über eine Rampe in den bereitstehenden Ford Transit. Der 58-Jährige sichert routiniert die Backwaren, verstaut Brötchen-Teiglinge in die integrierte Kühlzelle des Transporters und startet – wie seine Kollegen – in die Nacht zur allmorgendlichen Tour zu den Filialen in Köln und dem Umland.

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Verlässlicher Einsatz.

„Täglich versorgen wir Köln unter anderem mit mehr als 55.000 Brötchen und 4.000 Croissants“, erklärt Ümit Günes, der seit 2019 Leiter des Fuhrparks im Familienunternehmen ist. Seither plant er vor allem die Routen für die Fahrzeugflotte der Bäckerei, die 13 speziell umgebaute Ford Transit-Modelle umfasst. Damit beliefert das Team zwei- bis dreimal am Tag die 49 Filialen mit frischen Backwaren. Doch auch auf andere Weise kommt der Transit bei Kraus zum Einsatz. Denn zusätzlich stehen noch vier „Haustechniker-Fahrzeuge“ bereit, damit die Maschinen und Öfen in den Filialen rund um die Uhr in Betrieb gehalten werden können.

Als ursprünglich gelernter Textilmaschinen-Mechaniker interessiert sich Ümit Günes besonders für die technischen Aspekte seines Jobs. So ließ er sich in verschiedenen Seminaren weiterbilden: Sowohl von Ford als auch vom zertifizierten Umbauhersteller, der den als „Koffer“ bezeichneten Aufbau für das Basis-Model des Transit gestaltet hat. „Mir ist es wichtig, die Zusammenhänge zu verstehen“, betont er. „Denn wir haben ein sehr schnelles Geschäft: In der Nacht backen wir rund fünf Tonnen Backwaren, die dann pünktlich mit den Transits ausgeliefert werden. Da muss die Flotte laufen.“

Wenn es über den abgefahrenen Seitenspiegel hinaus geht, den Ümit Günes gerne selbst repariert, verlässt er sich auf die Unterstützung des Ford-Partnerbetriebs . Dieser ist fast in Rufnähe ansässig und hilft innerhalb kürzester Zeit, die Transit-Modelle wieder schnell zurück auf die Straße zu bringen.

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Offen für Neues.

Doch warum setzt das 1928 gegründete Unternehmen schon seit Jahrzehnten auf den Transit als Transportmittel? Verlässlichkeit, Effizienz und Vielseitigkeit sind die Eigenschaften, die Maximilian Kraus als erstes einfallen. „Wir sind Transit-Kunde der ersten Stunde“, erzählt der 30-Jährige, der mit seiner Schwester als vierte Generation vor einiger Zeit in das Familienunternehmen eingestiegen ist. „Unser erster Transit war Baujahr 1973 in Himmel-Blau mit einer Doppelbereifung. Seitdem hatten wir jede neue Transit-Generation in unserem Fuhrpark.“

Da die Fahrer täglich bis zu sieben Stunden unterwegs sind und 35.000 Kilometer im Jahr zurücklegen, ist die regelmäßige Erneuerung wichtig. Bei diesem Thema zieht Maximilian Kraus auch Parallelen zum Familienbetrieb. „Ähnlich wie der Transit entwickeln auch wir uns als Unternehmen weiter“, sagt er. „Wir stellen unsere Backwaren zwar weiter auf traditionelle Art handwerklich her, nutzen aber modere Innovationen wie KI, um Ressourcen zu schonen.“

So kann das Programm auf 2,8 Prozent genau berechnen, wie viele Backwaren voraussichtlich am nächsten Tag verkauft werden. „Da aber auch eine KI keine Glaskugel hat, wird immer ein wenig mehr gebacken, damit sich auch kurz vor Ladenschluss noch jemand auf sein Brötchen freuen kann“, so Maximilian Kraus. „Was vom Tage übrigbleibt, übergeben wir sowieso in die Hände der Tafel oder an Food-Sharing, die es oft auch mit Transits abholen – womit sich für uns der Kreis schließt.“

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Als Leiter des Fuhrparks sorgt Ümit Günes für die tägliche Verteilung der Backwaren.

Als Leiter des Fuhrparks sorgt Ümit Günes für die tägliche Verteilung der Backwaren.

Zur Person

Ümit Günes ist gelernter Textilmaschinen-Mechaniker. Als Fahrer begann er 2000 bei der Bäckerei Kraus und kehrte nach einer Unterbrechung 2019 als Leiter des Fuhrparks zurück.

Interview: Drei Fragen an Claudia Vogt, Direktorin Ford Pro für Deutschland, Österreich und die Schweiz

Claudia Vogt, Direktorin Ford Pro für Deutschland, Österreich und die Schweiz

Claudia Vogt, Direktorin Ford Pro für Deutschland, Österreich und die Schweiz

Was bedeutet der Transit und sein 60. Geburtstag für Ford?

Claudia Vogt: Der Transit ist die Basis unser Nutzfahrzeuggeschäfts und der Transporter in Europa. Seit 60 Jahren unterstützt er unsere Kunden zuverlässig dabei, ihren Job zu machen und Menschen zu helfen – rund 10 Prozent unserer Transit-Flottenkunden sind Wohltätigkeitsorganisationen. Also seit 60 Jahren ein wahrer Alltagsheld.

Wie hat sich der Transit entwickelt?

Claudia Vogt: Aus einer Baureihe ist eine ganze Transit-Familie mit vier Mitgliedern geworden: Vom Hochdachkombi Transit Courier, über den Transit Connect und den Transit Custom bis zum 2-Tonner Transit. Und seit diesem Jahr sind alle vier Modell-Reihen elektrifiziert.

Wie kommen die Elektro-Transporter bei den Kunden an?

Claudia Vogt: Der E-Transit und der E-Transit Custom sind Europas meistverkaufte Elektro-Transporter in ihren Segmenten. Mit unserem Ford Pro Ökosystem aus smarten Services und digitalen Lösungen steigern wir die Produktivität unserer Gewerbekunden und unterstützen sie auch bei der Elektrifizierung ihrer Fahrzeugflotte.

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Gewinnspiel: Transit-Story einreichen und Wohnmobil-Reise gewinnen

Ford Sunlight Cliff 4x4 Wohnmobil.

Ford Sunlight Cliff 4x4 Wohnmobil.

Sie haben mit Ihrem Transit auch schon einiges erlebt? Dann schicken Sie uns Ihre persönliche Transit-Story inklusive Bild und mit etwas Glück gewinnen Sie eine Reise im Wohnmobil. Zusammen mit seinem Partner Sunlight stellt Ford dem Gewinner ein Sunlight Cliff 4x4 für drei Wochen zur Verfügung. Das nagelneue Wohnmobil auf Basis des Ford Transit wartet auf den Gewinner für ein unvergessliches Urlaubsabenteuer.

Senden Sie Foto und Text an: gewinnspiel@tageszeitung.koeln

Einsendeschluss ist der 7. September. Viel Glück!

60 Jahre Kult-Transporter: Das erste Transit-Jahrzehnt (1965-1975)

Besonders bei Handwerkern beliebt: Ein Transit vor der Dom-Kulisse in den späten 1960er Jahren.

Besonders bei Handwerkern beliebt: Ein Transit vor der Dom-Kulisse in den späten 1960er Jahren.

Am 9. August 1965 rollte in Langley bei London erstmals ein Fahrzeug vom Band, das die Transportwelt nachhaltig verändern sollte: der Ford Transit. Entwickelt als Gemeinschaftsprojekt von Ford Deutschland und Ford Großbritannien, war er von Anfang an als vielseitiges Arbeitstier konzipiert. Mit seiner kastenförmigen Bauweise, dem großzügigen Laderaum und einer robusten Technik traf er den Nerv der Zeit.

Die Wurzeln des Transit reichen jedoch noch weiter zurück – bis nach Köln. Dort entwickelte Ford bereits in den 1950er-Jahren den FK 1000, einen leichten Transporter, der als technischer und konzeptioneller Vorläufer des Transit gilt. Und auch als dessen Namensgeber: Kurz vor Start der Serienproduktion übernahm Ford den Modell-Namen vom Kölner FK 1000/1250, der ab 1961 Taunus Transit hieß.

Die erste Generation des Transit zeichnete sich durch eine bis dahin ungewohnte Vielfalt aus: Kastenwagen, Pritschenwagen, Kleinbus – für nahezu jeden Bedarf bot er eine passende Lösung. Angetrieben wurde er zunächst von Vierzylinder-Benzinmotoren, später auch von sparsamen Dieselmotoren, was ihn besonders bei Handwerkern und kleinen Betrieben beliebt machte. Sein Ruf als „Arbeitstier Europas“ festigte sich schnell.

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Zwischen 1965 und 1975 wurde der Transit stetig verbessert: stärkere Motoren, optimierte Bremsanlagen und mehr Komfort im Fahrerhaus machten ihn zum idealen Begleiter im gewerblichen Alltag. Die Nachfrage wuchs rasant – nicht nur in Europa, sondern weltweit. 1975 endete das erste Jahrzehnt des Transit mit fast einer Million verkaufter Exemplare. Der Name „Transit“ war längst zum Synonym für zuverlässigen Transport geworden – ein echter Meilenstein in der Geschichte des Nutzfahrzeugs.