Mit einem Fahrzeug der Altenhilfe kann das Troisdorfer Hospiz St. Klara seinen Gästen Ausflüge ermöglichen und letzte Wünsche erfüllen.
FahrzeugspendeHospiz St. Klara erfüllt seinen Gästen letzte Wünsche

Freude bei der Fahrzeugübergabe (von links): Julia Heinen (Altenhilfe), Klaus Schneider (R&S Mobile), Elisabeth Römisch, Verena Rech, Nikola Paev (GFO Hospiz St. Klara).
Copyright: Nabil Hanano
„Noch einmal ...“, so beginnen viele Wünsche der Gäste im Troisdorfer Hospiz St. Klara. Die Mitarbeitenden versuchen sie so gut es geht zu erfüllen. Mit dem neuen Auto, das sie jetzt von der Rundschau-Altenhilfe DIE GUTE TAT e.V. entgegen nehmen konnten, haben sie nun noch mehr Möglichkeiten. „Vor allem, weil wir jetzt auch einen Rollstuhl mitnehmen können“, erklärt Pflegedienstleiterin Christiane Pilgram. In das Hospiz ziehen Menschen ein, die lebensverkürzend erkrankt sind. Sie bleiben „manchmal zehn Monate, manchmal nur zwei Stunden“, sagt Pilgram. Wer länger da ist, macht sich oft Gedanken: „Was würde ich gerne noch tun?“
So wollte eine Frau noch einmal in ein ganz bestimmtes Lokal und sich dort mit der Familie treffen. Ein anderer Gast wollte so gerne in den Zoo. Pilgrim erinnert sich an eine Frau, die in ein ganz bestimmtes Kino nach Hennef wollte, auf den Platz, auf dem sie immer neben ihrem Mann gesessen hatte. Oft käme der Wunsch, noch einmal ins eigene Haus zu können, etwa um sich dort mit Angehörigen auf der Terrasse zu treffen. Oder noch einmal zum Drachenfels ins Siebengebirge.
Aber auch fernere Ziele versucht das Hospiz zu erreichen. „Ein Mitarbeiter ist mit einem Gast bis nach Holland ans Meer gefahren“, erzählt Pilgram. „Er wollte noch einmal die Füße im Wasser haben.“ Südengland dagegen, wo ein Mann seine Schwester besuchen wollte, war dann doch zu weit. Und daran ändert auch das Fahrzeug der Altenhilfe nichts.
Aber fast alles andere machen die Mitarbeitenden des Hospizes möglich. Auch Ausflüge zusammen mit den Angehörigen. Die sind natürlich generell möglich, auch in den privaten Fahrzeugen der Angehörigen. Aber die Pflegedienstleiterin weiß: „So manchem ist es lieber, wenn ein Mitarbeiter von uns mitfährt, der sich mit der Krankheit auskennt. Das gibt mehr Sicherheit." Das Altenhilfe-Fahrzeug hilft dabei.

