Viele Seniorinnen und Senioren erfahren das Alter nicht als Zeit der Ruhe und Geborgenheit, sondern als eine Phase voller Entbehrungen. Hier wollen wir helfen– mit Ihrer Hilfe.
Grußwort von Julia HeinenFür ein gutes Leben im Alter

Viele Seniorinnen und Senioren erfahren das Alter nicht als Zeit der Ruhe und Geborgenheit, sondern als eine Phase voller Entbehrungen. Wer mit einer Rente auskommen muss, die k
Copyright: Johannes Heinen
Altersarmut – dieses Wort beschreibt weit mehr als nur ein individuelles Schicksal. Es ist Ausdruck tiefer gesellschaftlicher Ungleichheiten und stellt uns vor grundlegende Fragen: Wie wollen wir miteinander leben? Welche Bedeutung messen wir dem Altern in Würde bei? Was ist uns das Wohl unserer älteren Mitmenschen wert?
Viele Seniorinnen und Senioren erfahren das Alter nicht als Zeit der Ruhe und Geborgenheit, sondern als eine Phase voller Entbehrungen. Wer mit einer Rente auskommen muss, die kaum für das Nötigste reicht, erlebt nicht nur finanzielle Not, sondern auch ein schmerzhaftes Gefühl mangelnder Anerkennung. Besonders betroffen sind oft jene, die ihr Leben lang Verantwortung getragen, gearbeitet, Kinder großgezogen oder Angehörige gepflegt haben – und dabei nicht die Möglichkeit hatten, für das eigene Alter ausreichend vorzusorgen.
In den vergangenen Jahren sind zusätzlich Isolation und Einsamkeit gewachsen. Wer das Gefühl hat, vergessen zu sein, und zugleich täglich mit materieller Not konfrontiert ist, verliert nicht nur Lebensfreude, sondern auch Perspektiven. Es ist eine stille Not, die kaum sichtbar, aber umso bedrückender ist. Doch eine Gesellschaft, die ihre Ältesten im Stich lässt, schwächt sich selbst.
Gerade deshalb ist die Arbeit der Rundschau-Altenhilfe seit über sieben Jahrzehnten so wertvoll. Auch in diesem Jahr führen wir unsere bewährte Arbeit fort – und legen dabei einen besonderen Schwerpunkt auf die regionale Verbundenheit.
So packen wir wieder 6500 Weihnachtspakete für bedürftige Seniorinnen und Senioren. Doch in diesem Jahr füllen wir sie bewusst mit Produkten von regionalen Herstellern oder Rezept-Klassikern aus unserer Heimat. Denn diese kleinen, vertrauten Dinge stiften Nähe und machen spürbar: Wir gehören zusammen.
Die Bekämpfung von Altersarmut ist eine gemeinsame Verantwortung – eine Frage der Menschlichkeit. Deshalb wende ich mich an Sie, liebe Leserinnen und Leser: Bitte unterstützen Sie die 73. Aktion der Rundschau-Altenhilfe. Helfen Sie mit, älteren Menschen in unserer Region ein Leben in Würde, Geborgenheit und Anerkennung zu ermöglichen.
Im Namen aller, denen Ihre Hilfe zugutekommt, danke ich Ihnen von Herzen. Ihre Treue und Ihre Verbundenheit machen den entscheidenden Unterschied.
Mit den besten Wünschen, Ihre Julia Heinen