Spende für Rundschau-AltenhilfeGroße Kölner denkt an die Bedürftigen

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Generös: (v.l.)  Knecht Ruprecht (Senator Holger Bluhm), Nikolaus (Senatsschatzmeister Wolfgang Beilfuß), Engel (Senatsvizepräsidentin Stephanie Bluhm), Senatsschriftführer Heinz-Peter Hammer, Senatsgeschäftsführerin Annkathrin Schaub, Senatspräsident Helmut Bargon und Senatspräsident a.D. Dr. Heribert Mies überreichten den Scheck an Helmut Heinen (3.v.r.), Vorsitzende r der Altenhilfe.

Generös: (v.l.) Knecht Ruprecht (Senator Holger Bluhm), Nikolaus (Senatsschatzmeister Wolfgang Beilfuß), Engel (Senatsvizepräsidentin Stephanie Bluhm), Senatsschriftführer Heinz-Peter Hammer, Senatsgeschäftsführerin Annkathrin Schaub, Senatspräsident Helmut Bargon und Senatspräsident a.D. Dr. Heribert Mies überreichten den Scheck an Helmut Heinen (3.v.r.), Vorsitzende r der Altenhilfe.

Die Kölner Karnevalsgesellschaft unterstützt auf der Senats-Nikolausfeier die Altenhilfe der Kölnischen Rundschau mit einer Spende von 2000 Euro.

Das kennt man von der Großen Kölner. Die Jecken denken auch in frohen Stunden an jene, die solche nicht erleben – an bedürftige Ältere. Bei ihrer Senats-Nikolausfeier im Kölner Gürzenich zücken die Närrinnen und Narren unverzagt die Portemonnaies, im Nachgang des traditionell gereichten Mahls – wahlweise bürgerliches Grünkohlgemüse oder kölschen halven Hahn. Am Ende stecken in der großen Nikolaussocke 2000 Euro. Und zu späterer Stunde erhält Helmut Heinen, Vorsitzender der Altenhilfe, einen entsprechenden Scheck. Heinen dankt für das Engagement. Die Große Kölner unterstütze die Aktion so lange schon wie keine andere. Und die Hilfe sei besonders notwendig, da die hohen Preise für Energie und Lebensmittel viele Rentnerinnen und Rentner sehr belaste. Daher seien auch die 6500 Pakete, die Bedürftige zum Fest erhalten und die angefüllt sind Marken-Lebensmitteln, „hochgeschätzt“.

Begonnen hat der am Ende denkwürdige Abend mit dem Auftritt des Kinderchores Escher Pänz der Martinus-Schule in Köln-Esch. Ausgeguckt und eingeladen hatte den Chor Heribert Mies noch als Senatspräsident. „Kein Weihnachtsgedudel, sondern Lieder zum Nachdenken“, kündigt Mies an. Und in der Tat beeindrucken die jungen Stimmen mit Beiträgen über Frieden, Respekt und Toleranz. Ein Nikolaus-Lied singen sie dann aber doch noch. Sie erhalten zurecht viel Applaus.

Der Auftritt des Heiligen Mannes (Senatsschatzmeister Wolfgang Beilfuß) mit Knecht Ruprecht (Senator Holger Bluhm) und Engel (Senatsvizepräsidentin Stephanie Bluhm) an der Seite hätte eigentlich der Höhepunkt sein können. Immerhin teilt das Trio ordentlich aus, liest dem Kölner Kardinal Rainer Maria Kardinal Woelki kräftig die Leviten ebenso wie den Stadtoberen Kölns und dem Festkomitee des Kölner Karnevals. Die rund 200 Gäste an diesem Abend amüsiert es ganz prächtig.

Heribert Mies als Präsident des Senats verabschiedet

Dann aber folgt ein letzter Programmpunkt, den Heribert Mies so nicht kalkuliert hatte: Seine eigene Verabschiedung. Wie gewohnt hatte er den Abend zwar mitmoderiert, aber Senatspräsident ist er nicht mehr. Dieses Amt hatte er an Helmut Bargon, der zuvor für die Kasse der KG zuständig war, weitergereicht. Und der neue Senatspräsident bittet nun den Senatspräsidenten a.D., wie Mies es selbst formuliert, auf die Bühne. Und die Große Kölner erhebt sich von den Stühlen und dankt Heribert Mies für 25 Jahre launiges Engagement. Es gibt Geschenke und Ehrungen. Auch von Uwe Eichner und Frank Gondorf vom Närrischen Consulat, einer weiteren Säule der KG.

Es ist ein Abschied mit Ach und Weh. Heribert Mies, der am Mikrofon so souverän ist wie kein Zweiter, fehlen die Worte des Dankes zwar nicht, aber sichtlich gerührt ist er. Das gibt er zu. Er wiederum dankt auch seinem einstigen Vize Franz Potthast und den Gattinnen Gabriele Mies und Isolde Potthast, die stets hinter den Kulissen für gelungene Auftritte meist nervöser Nikoläuse und gut gefüllte Tüten sorgten.

Und auch wenn Heribert Mies fortan „nur noch“ Senator ist, so habe doch schon einen ausgeschaut, der im kommenden Jahr den Nikolaus mimen könnte, erwähnt Mies am Rande. Wen, das wolle er natürlich nicht verraten, schließlich wisse der Auserkorene es ja selbst noch nicht.

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