Im Herbst beginnt die Heizsaison. Bei steigenden Energiepreisen lässt sich mit der richtigen Heizmethode bares Geld sparen und die Nebenkostenabrechnung wird geschont. Wir geben Tipps, wie Sie ordentlich Geld sparen und Ressourcen schonen können.

Mein Heizungs-Brenner ist 21 Jahre alt, lohnt sich eine Neuanschaffung?

Die Energieersparnis wird zwischen 15 und 20 Prozent betragen. Weil im näheren Zeitraum eine neue Heizung bestimmt anfällt, wird sich eine Neuinvestition lohnen. Wägen Sie ab, ob eine Niedrigtemperatur- oder Brennwert-Gerät sinnvoll ist. Probieren Sie dann aus, ob Ihre Räume mit einer niedrigeren Temperatur im Brenner (z.B. 50 Grad) auch warm werden. Dann lohnt sich sogar ein effektives Brennwert-System.

Sollte man beim Stoßlüften auch den Heizkörper runterdrehen?Ja, auch wenn es sich nur um zehn Minuten handelt, geht so weniger Energie durchs Fenster flöten. Außerdem würde zusätzlich das Thermostat durch die kalte Luft ganz aufgehen. Sie können auch schon den Heizkörper einige Zeit vorher abstellen, wenn Sie absehen können, dass Sie lüften.

Wie kann ich als Vermieter die Kosten einer Kesselerneuerung umlegen?

Zunächst sollten Sie die gängigen Förder-Optionen nutzen, wie für energieeffizientes Sanieren der KfW. Von den Investitionskosten der Modernisierung können Sie elf Prozent auf die Jahresmiete umlegen.

Ich habe im Mietshaus die Heizungsanlage erneuert und möchte die Kosten dafür umlegen. Was bedeuten ersparte Instandhaltungskosten?

Ein Beispiel: Die alte Heizung war defekt, eine Reparatur hätte 5000 Euro gekostet - dies kann ein Installateurs-Unternehmen für Sie feststellen. Die Erneuerung hat 30 000 Euro gekostet. Sie dürfen nun nur die Differenz von 25 000 Euro als Grundlage für die Umlage nehmen, weil die 5000 Euro als ersparte Instandhaltungskosten bereits mit den Nebenkosten abgeglichen sind.

Gibt es eine Möglichkeit, Temperaturschwankungen in Räumen mit Fußbodenheizung auszugleichen?

Allgemein gilt, dass man in Räume mit Fußbodenheizung eine Temperatur im Thermostat durchfahren sollte. Das Problem der Überhitzung tritt dann häufig in Räumen mit Doppelnutzung wie Kinderzimmer (Spielen/Schlafen) oder Elternschlafzimmer (Büro/Schlafen) auf. Oder wenn es draußen kalt ist und die Sonne einen Räum plötzlich aufheizt. Leider muss dann manchmal die überschüssige Wärme weggelüftet werden.

Ich bin einige Wochen nicht in meiner Wohnung, muss ich jemanden beauftragen, der mehrmals täglich meine Räume durchlüftet?

Nein. Feuchtigkeit, die eventuell Schimmel verursachen kann, wird beim Kochen, Baden oder den Ausdünstungen von Personen verursacht. Weil dies nicht geschieht - die Wohnung ist ja unbewohnt - dürfte nichts passieren. Sie können aber trotzdem vorsichtshalber denjenigen bitten, der die Post reinholt oder Blumen gießt, dass er die Fenster kurz mal aufmacht. (EB)