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Café in KölnDas „Copenhagen Coffee Lab“ bringt ein Stück Dänemark nach Ehrenfeld

Lesezeit 3 Minuten
Barista Deniz Özel im Copenhagen Coffee Lab.

Für Barista Deniz Özel (23) brauch Genuss nicht viel Schnickschnack.

Das „Copenhagen Coffee Lab“ will mit edlem Café und handgemachtem Gebäck überzeugen. In Köln hat mittlerweile die zweite Filiale des dänischen Unternehmens eröffnet.

„Hygge ist das dänische Wort für ein besonders wohliges Gefühl. So eins, das man hat, wenn am Wochenende die ganze Familie zusammen frühstückt.“ Mit zwei Filialen der Café- und Bäckereikette „Copenhagen Coffee Lab“ will Besitzer David Kropp Wojtczak die gemütliche Stimmung seiner Heimat, „Hügge“ ausgesprochen, nach Ehrenfeld importieren. „Wir kombinieren das Beste und bringen richtig gute Backwaren mit richtig gutem Kaffee zusammen“, sagt er.

Handgefertigte Brötchen, Zimtschnecken, Brote und Kuchen duften mit Kaffeebohnen aus der eigenen Rösterei um die Wette. Neben dem Standort Iltisstraße können Besucher seit Anfang des Jahres auch auf der Vogelsangerstraße genießen wie in Kopenhagen. Vor den Kölner Filialen des Franchise-Unternehmens gab es deutschlandweit bereits 20 weitere. Der Massenabfertigung in anderen Café-Ketten tritt man hier mit familiärem Ambiente entgegen.

Skandinavischer Kaffee ist nicht so bitter wie italienischer

„Bei der skandinavischen Röstung wird der Kaffee sanfter geröstet und ist deswegen nicht so bitter wie italienischer Kaffee“, erklärt Kropp Wojtczak. Copenhagen Coffee Lab startete vor zehn Jahren als Rösterei und verkauft bis heute Bohnen aus eigener Produktion. Papaya, Rose oder Schokolade: Die Geschmacksnoten im Bohnensortiment fordern Kenner zu einem Genuss-Test heraus. „Wir benutzen nur hochqualitative Bohnen. Die sind fair angebaut und bezahlt“, betont der leitende Barista, Deniz Özel (23), aus der neusten Kölner Filiale. Seepferdchen, Blumen oder Herzen zaubert er kunstvoll in den Schaum von Cappuccinos. „Uns ist wichtig, dass die Mitarbeiter, die Leidenschaft zum Kaffee fühlen“, sagt Kropp Wojtczak lächelnd mit Blick auf die Kreationen des Baristas.

Die große Auswahl an Brötchen – über Sauerteig, Dinkel oder Ciabatta – lädt dazu ein, auch seine Frühstücksbrötchen künftig in einer der beiden Filialen zu holen. „In der Bäckerei wird alles per Hand gemacht und im Steinofen gebacken. Wir benutzen nur eine Knetmaschine“, erklärt Kropp Wojtczak, der selber gelernter Bäcker ist. Das Sauerteigbrot sei aktuell der Verkaufsschlager. Kuchen, Törtchen, belegte Brote und eine Frühstücksplatte machen das breite Angebot komplett. „Unsere Produkte haben eine Seele“, findet der Besitzer der Kölner Filialen.

„Wir passen gut nach Ehrenfeld“

Wer das Franchise-Unternehmen nicht kennt, möchte meinen, es handele sich um das gemütliche Café von nebenan. „Wir sind ein Ort für jedermann“, sagt Kropp Wojtczak. Die bodenständige, aber moderne Einrichtung ist auch bei denen beliebt, die zum Arbeiten herkommen. Bei 20 Prozent Studentenrabatt auf Getränke, lernt es sich direkt viel besser.

In Hamburg gehören mehrere Filialen der Café-Kette seit Jahren zum Stadtbild. Warum war Köln-Ehrenfeld der nächste Schritt? „Wir passen gut hier rein. Die Menschen sind offen für neue Konzepte. Sie sind freundlich und weltoffen“, findet Kropp Wojtczak, „Das erinnert mich sehr an Kopenhagen.“

Copenhagen Coffee Lab, Iltisstraße und Vogelsangerstraße, Ehrenfeld: Öffnungszeiten unter der Woche von 7 bis 18 Uhr und am Wochende von 8 bis 18 Uhr.

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