GastronomieDiese Fastfood-Kette in Köln setzt voll auf vegane Burger

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Mandip Singh in seiner „Vedang“-Filiale im Belgischen Viertel.

Komplett pflanzlich: Mandip Singh in seiner „Vedang“-Filiale im Belgischen Viertel.

Drei Jahre nach dem Erfolgsstart in  Berlin kommt die Burger-Kette „Vedang“ nun nach Köln. Tierische Produkte wie Käse, Bacon oder Rindfleisch sind hier tabu.

Ein Neustart in einer Welt voller Fast-Food-Angebote ist kein Selbstläufer. Als die Burgerkette „Vedang“ 2019 seinen ersten Laden in Berlin eröffnete, ging plötzlich aber doch alles ganz schnell. Schon nach kurzer Zeit erreichte die Filiale Top-Platzierungen auf einschlägigen Bewertungs-Portalen im Internet. Jetzt, drei Jahre nach dem Erfolgsstart in Berlin will die Kette auch in Köln Fuß fassen.

Der größte Unterschied zwischen den vielen anderen Burgerketten: Bei „Vedang“ besteht die gesamte Karte aus veganen Gerichten. Tierische Produkte wie Käse, Bacon oder Rindfleisch werden durch 100 Prozent pflanzliche Zutaten ersetzt. Neben Käse auf Kokosölbasis oder Bacon auf Seitanbasis bietet das Restaurant auch verschieden Patties an, die eine tierische Bulette im Burger ersetzten. Auch diese werden komplett aus pflanzlichen Stoffen hergestellt – Weizen, Seitan oder Erbsen.

Übersetzt heißt der Laden soviel wie „verdammt vegan“

Geschäftsführer Mandip Singh lebt selbst vegetarisch, versucht sich aber so oft es geht, vegan zu ernähren. „Ich esse so gut wie jeden Tag hier“, verrät der Franchisenehmer und führt gerade durch sein Restaurant seinen veganen Lebensstil aus. Anfang Dezember eröffnete Singh seinen Laden im Belgischen Viertel. Der ungewöhnliche Name setzt sich aus dem „V“ für „Vegan“ und dem altenglischen Wort „dang“ zusammen, was so viel bedeutet wie „verdammt“.

Großen Wert legen Singh und seine Mitarbeiter neben Qualität auch auf die Optik der Burger. „Aussehen ist uns super wichtig“, erklärt er. Damit meint er allerdings nicht das, was eine andere vegane Fastfood-Kette auf den Ringen gerade anbietet. Dort geht es vor allem um bunte Farben, etwa schwarze oder rosane Burgerbrötchen. Das ist zwar perfekt, um in der heutigen Zeit junge Kunden über soziale Medien anzusprechen. Der Weg von Mandip Sing ist das aber nicht. „Das Essen soll so aussehen wie auf der Karte“, erklärt Singh. Und das funktioniert.

Die ersten anderthalb Monate seien bisher gut gelaufen für das neue Burgerestaurant. „Das Feedback ist super“, freut sich Singh. Die Leute kämen meistens persönlich vorbei, dass das Restaurant auch liefere, habe sich noch nicht allzu weit herumgesprochen.

Ob es in Zukunft noch weitere Filialen in Köln geben wird ist im Moment noch unklar. „Erstmal will ich diesen Laden am Laufen halten. Was die Zukunft bringt, kann ich nicht sagen“, erklärt der Geschäftsführer. Er selbst setzt sich die Messlatte aber sehr hoch und will mit seinem Team an die Erfolge aus Berlin anknüpfen. „Das ist mein persönlicher Maßstab. Wenn ich etwas mache, dann will ich es auch geil machen.“

Vedang, Brüsseler Straße 44, geöffnet So – Do 12 –22 Uhr, Fr und Sa 12 – 0 Uhr.

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