Kölns erster reiner Cookie-Laden eröffnet am Samstag auf der Ehrenstraße. Bei „Cookie Couture“ sind die Kekse innen weich und außen knusprig.
„Cookie Couture“ auf der EhrenstraßeDas ist Kölns erster Cookie-Laden

Außen knusprig, innen weich: Die Kekse von „Cookie Couture“.
Copyright: Nabil Hanano
Abseits der bunten Hauptdarsteller ist nicht viel Schnickschnack nötig. Die Theke: weiß. Die Wände: weiß. Die Karte: schlicht. Bei „Cookie Couture“ auf der Ehrenstraße ist der Fokus klar: Kekse, Kekse, Kekse. Am Samstag eröffnet der wohl erste reine Cookie-Laden Kölns. „Trockene, bröselige Kekse waren uns zu langweilig. Wir haben uns überlegt, wie man Kekse spannender machen kann“, erklärt Inhaber Niklas Schenk das Konzept. Bereits während seines BWL-Studiums sammelte der 27-Jährige Investoren für sein Keks-Projekt, später kamen weitere hinzu.

Julia Boes und Niklas Schenk in der ersten Filiale von Cookie Couture auf der Kölner Ehrenstraße.
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Für die Cookies selbst holte er sich Julia Boes ins Boot. Die 28-Jährige flog früher für die Lufthansa und ist bereits seit zehn Jahren leidenschaftliche Hobby-Bäckerin. Über Monate lang entwickelte sie den für sie perfekten Cookie und macht ihr Hobby nun zum Beruf. „Meine Nachbarn mussten an Studien teilnehmen und Tabellen ausfüllen“, erzählt sie über den Entwicklungsprozess. „Unsere Cookies sind besonders groß, innen weich und außen knusprig. Das ist hier noch nicht so weit verbreitet.“
„Cookie Couture“ in Köln: Kleines aber feines Sortiment
Das Sortiment ist klein und soll immer wieder wechseln. Denn Ideen hat Julia Boes noch viele. Nicht nur der Belag unterscheidet sich bei den verschiedenen Variationen, auch der Teig und die Füllung ist immer anders.
Der Klassiker ist der Chocolate Chip Cookie mit Schokoladensplittern. Zum Start im Sortiment sind unter anderem noch ein Pistazien-Cookie mit Matcha-Aroma, der Spekulatius-Cookie mit cremigem Zuckerguss oder einer mit Vanille-Frischkäse-Glasur und Himbeerpüree. Der Brownie-Walnuss-Cookie und der Blaubeer-Zitronen-Cookie sind vegan.„Die Möglichkeiten der Variationen sind groß“, sagt Boes. „Der Ofen steht nicht still.“ Von den Zutaten bis zur Verpackung legt „Cookie Couture“ dabei vor allem Wert auf Nachhaltigkeit. Zwischen 3,90 und 4,70 Euro kostet ein (durchaus großer und sättigender) Cookie je nach Belag.
Keks-Konzept soll deutschlandweit funktionieren
Der Standort für einen Laden wie diesen, könnte besser kaum sein. Viele junge Leute tummeln sich hier auf der Ehrenstraße, vor allem am Wochenende. Ein paar Meter weiter sprechen zwei auf Zimtschnecken spezialisierte Läden eine ähnliche Zielgruppe an. Regelmäßig bilden sich dort lange Schlangen. „Das passt sehr gut zur Ehrenstraße“, meint Schenk.
Und auch in anderen großen deutschen Städten soll das Konzept passen. Geplant ist ein Franchise-System, die zweite Filiale in Frankfurt wird derzeit geplant. Noch in diesem Jahr sollen weitere Folgen.
Cookie Couture, Ehrenstraße 8, Montag bis Sonntag 10 – 20 Uhr