Serie „Rheinische Tafel“ (3)Herrlichkeit am Rhein erleben im „Om Maat“ in Erpel

Lesezeit 2 Minuten
Om Maat: kölsche Gastlichkeit mitten in Erpel.

Om Maat: kölsche Gastlichkeit mitten in Erpel.

Ein idyllischer Fleck ist der historische Ortskern von Erpel. Beim Spaziergang durch die Gassen wird klar, weshalb sich die Ortsgemeinde im nördlichen Rheinland-Pfalz mit dem Beinamen „Alte Herrlichkeit am Rhein“ schmückt. Zurück geht dieser Titel aber auf das Kölner Domkapitel, das zwischen 1130 und 1803 die „Herrschaft Erpel“ als Lehen des Kölner Erzbischofs besaß. In einem der vielen schönen Fachwerkhäuser lädt die Gastwirtschaft „Om Maat“ auf dem Marktplatz zur Einkehr ein. Vor dem Lokal ziehen eine mächtige Platane aus dem Jahr 1887 und eine Brunnensäule von 1753 die Blicke auf sich. Einen klassischen Markt, auf dem Waren feilgeboten wurden, hat es hier zwar weder im Mittelalter noch danach gegeben. Aber wenn die Einheimischen kundtun, dass sie auf den „Maat“ gehen, ist damit der Besuch des Gasthauses der Familie Wolf gemeint.

Das könnte Sie auch interessieren:

Peter Wolf ist gebürtiger Kölner und leitet die Einkehr in zweiter Generation gemeinsam mit Ehefrau Vesna. Als gastronomischer Botschafter der Domstadt trägt er seit 17 Jahren zur „kulinarischen Herrlichkeit“ des Ortes bei. Damals löste er seine Mutter Inge ab. Beliebt ist sein Lokal nicht nur bei den Erpelern. Die Resonanz bei Radfahrern, die entlang des Rheinufers unterwegs sind, und bei Wanderern auf dem nahen Rheinsteig ist ebenso groß. Sie lassen sich Rheinischen Sauerbraten mit Knödeln und Rotkohl (15 Euro), Bauernsülze mit Remoulade, Bratkartoffeln und Salat (11,50 Euro) oder dicke Bohnen mit Speck, Mettwurst und Bratkartoffeln (12 Euro) schmecken und genießen dabei ein frisch gezapftes Gaffel Kölsch, Bitburger Pils oder eine kühle Fassbrause.

Om Maat, Marktplatz 6, 53579 Unkel-Erpel, (026 44) 24 95, geöffnet: mittwochs bis freitags von 11 bis 14 Uhr und ab 17 Uhr sowie samstags und sonntags ab 11 Uhr.www.om-maat.de

Rundschau abonnieren