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Wem die Eiersuche nicht genügtWo in Köln verborgene Schätze zu finden sind

Lesezeit 4 Minuten
Die Minigolfanlage an der Inneren Kanalstraße

Die Minigolfanlage an der Inneren Kanalstraße

Für alle, denen Eiersuchen nicht genügt, haben wir ein paar Tipps zusammengestellt, wo es in Köln Schätze zu entdecken gibt.

Die Kirche im Wald

Gemälde des Waldmalers mit dem Kölner Dom im Wald in Longerich.

Gemälde des Waldmalers mit dem Kölner Dom im Wald in Longerich.

Wer vom Parkplatz an der Neusser Landstraße aus in den Grüngürtel spaziert und sich links Richtung Trimm-dich-Platz hält, stößt unvermittelt auf den Kölner Dom. Auf dem Stamm eines abgestorbenen Baums hat Wolfgang Schieffer das Wahrzeichen seiner Heimatstadt verewigt. „Der Dom in der Natur, das hat mir gefallen“, sagt der 73-Jährige. Seit zehn Jahren malt er auf Baumstämme. „Das ich malen soll und kann habe ich geträumt. Direkt am nächsten Tag habe ich angefangen“, sagt der ehemalige Medizintechniker.

Zweimal im Jahr muss die Farbe seiner Gemälde in der Natur aufgefrischt werden. „Nach Ostern mache ich das wieder“, sagt Schieffer. Gut drei Minuten weiter Richtung Militärring gibt es ein weiteres Kunstwerk des Waldmalers. So viel sei verraten: Es ist eine Hommage an Monet und es befindet sich auf einem liegenden Baumstamm. Ein weiteres Bild gibt es an der B9 in Fühlingen, nahe des „Geisterhaus“ oder auch im Kölner Zoo.

Gefiederte Farbenpracht

Ein Pfau im Forstbotanischen Garten

Ein Pfau im Forstbotanischen Garten

Ein beliebtes Ausflugsziel im Köln Süden ist der Forstbotanische Garten. Auf der 1,5 Hektar großen Waldfläche gibt es so einiges zu entdecken: die Rhododendronschlucht, eine Pfingstrosenwiese, Pflanzen aus Japan oder ein Riesenmammutbaum aus Nordamerika. Ein Höhepunkt, sehr beliebt vor allem bei Kindern, sind die Pfauen, die auf der Anlage frei herumlaufen. Dass man einem der Tiere über den Weg läuft, ist nicht unwahrscheinlich.

Die blauen Vögel sind nämlich äußerst zutraulich und gehen gerne mit den Besuchern auf Tuchfühlung. Ein bisschen Glück gehört allerdings dazu, dass die Tiere ihr prachtvolles Gefieder aufspannen und für Staunen sorgen. Der Forstbotanische Garten ist aktuell täglich von 9 bis 20 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Ostern in Köln: Minigolfen, wo die Profis trainieren

Die Minigolfanlage an der Inneren Kanalstraße in Köln

Die Minigolfanlage an der Inneren Kanalstraße in Köln

Nur die Innere Kanalstraße trennt den Colonius und den Minigolfplatz in direkter Nachbarschaft zur Zentralmoschee. Trotz der recht zentralen Lage, kennen viele Kölner die Anlage in dem kleinen Waldstück nicht. Wer hinter den hohen Hecken ein paar verwahrloste, der Natur überlassene Bahnen vermutet, der liegt ziemlich weit daneben. Denn hier, im Schatten des Fernmeldeturms, trainieren die Profis.

Die Anlage gehört dem Kölner Miniaturgolf-Club, der am Ligabetrieb des Nordrhein-Westfälischen-Bahngolfverbands teilnimmt. So sind dort nicht selten Spieler beim Training zu beobachten, die an ihren Schlägen feilen und sich dabei sogar filmen. Natürlich kann aber jeder auf der Anlage spielen, auch zum Spaß und ganz ohne Anspruch auf 18 Hole-in Ones. Wen der Ehrgeiz dann aber doch packt, der kann sich dem Pistenplan auf der Internetseite des Kölner MC widmen. Dort sind die Ideallinien und Tipps für alle Bahnen aufgelistet.

Köln: Cocktails schlürfen mit Domblick

Die Dachterrasse im sechsten Stockwerk des Urban Loft Cologne im Eigelstein-Veedel in Köln

Die Dachterrasse im sechsten Stockwerk des Urban Loft Cologne im Eigelstein-Veedel in Köln

Das Urban Loft Cologne am Eigelstein möchte Teil der Nachbarschaft sein. Deswegen ist die Dachterrasse im sechsten Stock des modern gestalteten Hotels der Althoff-Gruppe auch für jeden frei zugänglich. Wer den etwas umständlichen Weg zum Aufzug findet, wird oben mit ein paar Sitzmöbeln und Domblick belohnt. Zugegeben: Die vielen Baustellen in der Innenstadt zerstören ein wenig die Aussicht. Wenn die Sonne scheint und sich die Temperaturen mal wieder in Richtung 20 Grad bewegen, dann lässt es sich hier vermutlich aber sehr gut aushalten. Ganz bestimmt noch besser funktioniert das mit einem kühlen Drink in der Hand. Der muss aktuell allerdings in der Bar im Erdgeschoss bestellt werden.

Biedermänner und Revolutionäre: Köln-Panorama auf Vase

Die goldene Vase mit Köln-Panorama im Stadtmuseum.

Die goldene Vase mit Köln-Panorama im Stadtmuseum.

Gut versteckt sind derzeit die meisten Schätze aus der Kölner Geschichte, die das Stadtmuseum im Bestand hat. Erst in der zweiten Jahreshälfte soll das neue Interimsquartier im ehemaligen Modehaus Sauer (Minoritenstraße 13) eröffnen. Doch auch jetzt lassen sich einige Kleinode der Sammlung bestaunen. Wie diese schnuckelige goldene Vase mit Köln-Panorama aus der Biedermeierzeit.

Zu finden in der Pop-up Bar an der Rückseite des Museums (Kolumbahof 3). Hier läuft bis 29. April die sehenswerte Ausstellung „1848 Revolution in Köln“. Bei freiem Eintritt gibt es ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Konzerten und Live-Events. Unter den Top-Acts ist Klee am 22. April. Die Ausstellung mit Bar und Biergarten ist donnerstags bis samstags von 17 bis 22 Uhr geöffnet.