Antrag im AusschussPolitik will zusätzliche Klassen an Gymnasien

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Für viele Kinder gibt es in den Kölner Gymnasien keinen Platz mehr, daher müssen sie oft lange Schulwege auf sich nehmen.

Köln – Die Schulpolitiker von CDU, Grünen und FDP fordern die Schulverwaltung auf, ausreichend Schulplätzefür Kölner Kinder einzurichten. Besonders die Situation im äußersten Westen der Stadt sei nicht zumutbar.

Weite Schulwege für über 100 Kinder

Nach den derzeitigen Plänen der Verwaltung können weit über 100 Kinder weder an die erst- noch die zweitgewünschte Schule wechseln. Stattdessen sollen sie weite Wege in den äußersten Süden oder Osten in Kauf nehmen, kritisieren Dr. Helge Schlieben (CDU), Horst Thelen (Grüne) und Stefanie Ruffen (FDP) unisono.

Das sei auch pädagogisch fragwürdig, weil die Kinder oft ohne einen einzigen Freund die Schule wechseln sollten. Neben den besonders betroffenen Kindern aus dem Westen seien aber auch Kinder aus anderen Bereichen in Köln betroffen, heißt es in einem Antrag, der am Dienstag im Schulausschuss beraten werden soll.

Rückmeldefristen sollen verlängert werden

Darin werden Verwaltung und Bezirksregierung aufgefordert, an Gymnasien Mehrklassen einzurichten. Zudem müsse die Rückmeldefrist verlängert werden. „Es kann nicht sein, dass sich Eltern schon bis zum 28. April entscheiden müssen, ob sie die zugewiesenen Plätze annehmen wollen. Zuerst muss alles daran gesetzt werden, den Schulplatz-Notstand zu beheben“, ergänzte Schlieben. (bks)

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