Astro-Alex in KölnAlexander Gerst erzählt im Rathaus von seiner Weltall-Mission

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Mission erfüllt: Alexander Gerst berichtet von seinen Erfahrungen im All.

Köln – „Wieviel Weltraumschrott sieht man dort oben durchs All fliegen?“ Das interessiert die 15-jährige Christin an diesem Abend im Rathaus. Alexander Gerst, 2018 erster deutscher Kommandant auf der ISS, ist gekommen, um sich in seiner Wahlheimat ins Goldene Buch einzutragen. Aus dem All hatte er eine rührende Videobotschaft an seine zukünftigen Enkel gesendet, in der er bedauerte, dass wir den zerbrechlichen Planeten Erde nicht in einem besseren Zustand hinterlassen. Hier im Rathaus lenkt er den Blick des Publikums ins All und erklärt anhand von Fotos seine Mission.

Genau dafür sind viele der Kinder und Jugendlichen gekommen: „Ich hoffe, etwas aus erster Hand über die Raumfahrt zu erfahren“, sagt Matthias, der in die 11. Klasse geht und aus Bergisch Gladbach kommt. Und der neunjährige Adam würde ihn gerne fragen, wie es ist, wenn man im Weltall niesen muss.

Sie alle fasziniert der Mann, der schon zum zweiten Mal im All war. Da geht es ihnen wie Oberbürgermeisterin Henriette Reker, die ihm mit dem Eintrag ins Goldene Buch die höchste Ehre der Stadt erweist und ihm dazu noch einen Baum widmet:„Wenn ich Ihnen zuhöre, habe ich hinterher immer das Gefühl, ein bisschen schlauer zu sein.“ Sie sei froh, dass Alexander Gerst sogar ein Stück vom Dom ins All mitgenommen habe und so zum „All-Botschafter“ geworden sei. Der Ehrengast selbst freut sich, zu einem Expertenpublikum zu sprechen – schließlich hätten die Kinder seine Mission in der Sendung mit der Maus verfolgt. Und er lässt sie teilnehmen am Moment des Abschieds: „Ein ganz einsamer Moment, denn du musst bereit sein, alles hinter dir zu lassen.“ Christin hätte dazu noch eine Frage, den Klimaschutz betreffend: „Wieviel CO2 wird eigentlich beim Raketenstart ausgestoßen?“

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