Der Bahnverkehr rund um Köln war wegen eines defekten Stellwerks massiv gestört. Verspätungen und Ausfälle waren die Folge.
Bahnverkehr in der RegionMassive Verspätungen rund um Köln – Stellwerkstörung behoben
Eine Regionalbahn hält am Stellwerk der Bahn am Bahnhof Köln Hansaring. (Archivbild)
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Eine Stellwerksstörung hat am Mittwoch im Raum Köln für erhebliche Beeinträchtigungen im Bahnverkehr gesorgt. Der Defekt in der Anlage in Köln-Kalk war etwa gegen 10.30 Uhr aufgetreten und führte dazu, dass auf der Strecke zwischen Köln Hbf und Siegburg/Bonn im Abschnitt zwischen Köln Messe/Deutz und Troisdorf keine Züge fahren konnten. In der Folge wurden Züge des Fernverkehrs umgeleitet und hielten statt in Köln Messe/Deutz im Kölner Hauptbahnhof. Nach Angaben eines Bahnsprechers kam es zu Verspätungen von bis zu 20 Minuten. Im Regionalverkehr kam es zu zahlreichen Zugausfällen und Teilausfällen. Betroffen waren die Linien RE6, RE8, RE9, RB25 und RB 27 sowie die S-Bahnlinien S6, S11, S12 und S19.
Stellwerksreparatur dauerte bis zum frühen Abend
Die Ursache der offenbar sehr komplexen Störung, die erst gegen 17.20 Uhr behoben werden konnte, war nach Angaben eines Bahnsprechers zunächst nicht bekannt. Techniker seien vor Ort und arbeiteten mit Hochdruck an der Reparatur. Eine Bahnsprecherin erklärte am Abend, dass es sich um ein rein technisches Problem gehandelt habe und nicht um eine Sabotage.
Erst im September hatten Unbekannte in Leverkusen mehrere Kabel der DB InfraGO AG mit einem scharfen Gegenstand durchtrennt und den Zugverkehr für Stunden lahmgelegt. Die Polizei wertet die Attacke als Sabotage, ein politisches Motiv sei nicht ausgeschlossen, hieß es. Nach 17 Stunden wurde die Bahnstrecke wieder freigegeben. Es kam im Großraum Köln zu massiven Verspätungen. Anfang August hatten Unbekannte die Strecke zwischen Düsseldorf und Duisburg mit Brandsätzen lahmgelegt. Ende August wurde eine Bahnstrecke in Wuppertal attackiert. (kmü/ta)