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Bibliotheken in KölnZentrale und zwei Häuser im Veedel wieder geöffnet

Lesezeit 2 Minuten
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Grüne Karte, Eintritt frei: Eine Mitarbeiterin mit Schutzschirm signalisiert den Kollegen draußen, wenn der Zugang frei ist.

Köln – Bitte einzeln vortreten: Mit der Wiedereröffnung der Zentralbibliothek am Neumarkt mussten die Kunden ein wenig Geduld mitbringen, der große Ansturm nach Wochen der Schließung blieb aber aus. Die Bibliothek kehrt in dieser Woche schrittweise zum Betrieb zurück, normal ist der allerdings noch lange nicht. Die wichtigsten Fakten:

Welche Häuser sind wieder offen?

Seit Montag stehen neben der Zentralbibliothek die Stadtteilbibliotheken in Mülheim und Nippes wieder den Besuchern zur Verfügung. In der Feiertagswoche bleiben die Einrichtungen zunächst nur bis Donnerstag offen, Medien können entliehen und zurückgeben werden. Serviceleistungen wie Kurzberatung, Verlängerung oder Ausstellen von Ausweisen folgen ab kommendem Montag, 4. Mai. Die Leihfrist für alle bereits entliehenen Medien wurde bis zum 1.Juni verlängert. Mahngebühren werden bis dahin nicht fällig.

Wann öffnen die anderen Häuser?

Ab Montag sind alle Bibliotheken in den Stadtteilen wieder offen. Ausgenommen sind die Auszubildenden-Bibliothek in Bocklemünd. Auch der „Sprachraum“ neben der Zentralbibliothek und die „Minibibs“ in Chorweiler und Kalk bleiben vorerst zu, der Bücherbus ruht vorerst in der Garage.

Welche besonderen Regelungen gibt es?

Gemäß der Coronaschutzverordnung NRW müssen sich Besucher mit Namen und Telefonnummer registrieren. Es darf zudem nur eine gewisse Zahl von Kunden in die Gebäude, von Überfüllung konnte gestern aber keine Rede sein. Der Aufenthalt pro Person sollte nicht länger als 20 Minuten dauern. Es wird dringend geraten, einen Mundschutz zu tragen. Die Mitarbeiter sind mit transparenten Schutzschirmen ausgestattet, die übrigens aus dem hauseigenen 3D-Drucker stammen.

Welche Online-Angebote gibt es?

Das gesamte Online-Angebot bleibt für alle Kölner bis zum 1. Juni kostenlos und ist ohne Bibliotheksausweis nutzbar. Neben E-Books, digitalen Zeitungen und Zeitschriften zählen auch Hörbücher und Mitmach-Angebote für Kinder wie der Leseclub dazu. Der Online-Zugang kann formlos beim Kundenservice mit Angabe von Namen, Adresse und Geburtsdatums beantragt werden.

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Was sagt die Direktorin?

„Viele Kunden haben schon darauf gewartet, dass wir wieder für sie da sein können“, sagt Hannelore Vogt, Direktorin der Stadtbibliothek. Die Mitarbeiter seien unterrichtet worden über die Schutzmaßnahmen. Wer möchte, bekommt Handschuhe, um zurückgebrachte Medien zu sortieren. „Unser Markenzeichen ist eigentlich, dass wir ein Ort der Zusammenkunft sind.“ Das könne man vorerst leider nur eingeschränkt bieten. Es soll aber, wie am kommenden Montag zur Corona-Krise, auch Streamingangebote im Netz geben. Die Normalität muss noch warten.

www.stbib-koeln.de