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Bluttat in Köln-RodenkirchenHundertschaft durchsucht Forstbotanischen Garten nach Tatwaffe

Lesezeit 2 Minuten
Kerzen stehen auf der Römerstrasse in Rodenkirchen.

Kerzen stehen auf der Römerstrasse in Rodenkirchen.

Der Beschuldigte und das spätere Opfer waren befreundet und sollen vor der Tat gemeinsam gefeiert haben. Den Ermittlern gibt die Tat weiter Rätsel auf.

Nach dem Gewaltverbrechen an einem 19-Jährigen in Rodenkirchen ermittelt eine Mordkommission intensiv an der Aufklärung der Bluttat. In einem möglicherweise entscheidenden Teil der Ermittlungen sind die Beamten noch nicht weiter gekommen. Den Fahndern fehlt nach Rundschau-Informationen weiter die Tatwaffe. Am Mittwoch durchsuchte eine Hundertschaft Teile des Forstbotanischen Gartens auf der Suche nach einem Messer – gefunden wurde die Waffe dort nicht.

Für die weiteren Ermittlungen, auch in Hinblick auf eine Anklage oder eine Gerichtsverhandlung, könnte die Tatwaffe von Bedeutung sein. Auf dem Messer könnten sich DNA-Spuren des festgenommenen 23-jährigen Tatverdächtigen befinden. Nach dem Obduktionsbericht soll ein Stich in den Oberkörper tödlich gewesen sein. Das war den Ermittlern zufolge auch der einzige Messerstich, den der Verdächtige gegen sein Opfer ausgeführt hat.

Tatverdächtiger und Opfer waren gemeinsam feiern

Ob es weitere Suchmaßnahmen gibt, teilte die Polizei zunächst nicht. Ein Jogger hatte den 19-Jährigen am vergangenen Samstagmorgen mit blutenden Verletzungen am Oberkörper in einer Hauseinfahrt an der Römerstraße in Rodenkirchen gefunden und den Notruf gewählt. Reanimationsmaßnahmen der Rettungskräfte blieben aber vergeblich. Der Mann starb noch in der Hauseinfahrt. Ermittlungen im privaten Umfeld des 19-jährigen Toten hätten die Beamten auf die Spur des Verdächtigen gebracht, wie die Polizei mitteilten.

Der 23 Jahre alte Verdächtige wurde Samstagabend in Rondorf von Spezialeinheiten in seiner Wohnung überwältigt. Der Beschuldigte und das Opfer waren befreundet und waren vor der Tat gemeinsam feiern. Beide sollen auf der Kirmes in Rodenkirchen gewesen sein. Zum Motiv machen die Behörden weiter keine Angaben. Wie die Staatsanwaltschaft mitteilte, wird untersucht, ob der 23-Jährige zur Tatzeit betrunken war. Zeuginnen und Zeugen, die Hinweise zum Tatgeschehen geben können, werden weiter gebeten, sich bei der Polizei unter der Telefonnummer 0221/229 0.