Köln – Die Innenstadt blüht seit gestern dank des 194. Kölner Maimarkts auf. In diesem Jahr verschönert der Blumenmarkt nicht wie bisher den Neumarkt, auf dem momentan der Circus Roncalli gastiert, sondern den Rudolfplatz. Zur Eröffnung mit dem Leverkusener Jagdhornorchester fand sich vor der Hahnentorburg Prominenz mit mehr oder weniger grünen Daumen ein. „Den Unterschied zwischen Tulpen und Nelken kenne ich noch, aber mehr nicht“, scherzte Krätzjessänger und Ehrengärtner Ludwig Sebus. Auch Bezirksbürgermeister Andreas Hupke machte sich ein Bild von der Blütenpracht. Als Profi war Fernseh-Gärtner Rüdiger Ramme mit Rat und Tat zur Stelle, denn die Herren hielten nicht nur Reden, sondern packten auch richtig mit an. Mit der Kölner Blumenkönigin Alina Fonk bepflanzten sie 15 Balkonkästen mit Blumen für das Seniorenhaus „Heilige Drei Könige“ in Ehrenfeld.

Erfahrenen Gärtnern und noch grünen Anfängern gab Ramme einige Tipps zum Anfang der Gartensaison mit: „Ganz wichtig ist der Standort: Aus einem Schattengewächs wird keine Sonnenpflanze, so sehr man es auch will.“ Auch das Substrat, der Boden, in den gepflanzt wird, spiele eine wichtige Rolle: „Es sollte nährstoffreich sein und nach drei Monaten erneuert werden.“ Als Trend unter Hobby-Gärtnern sieht Ramme den eigenen Anbau von Gemüse und Obst: „Die Leute wollen wissen, woher ihr Essen kommt. Außerdem verschönert auch ein Erdbeerbusch den Balkon.“

Bis zum 12. Mai gibt es auf dem Maimarkt alles, was im Garten oder auf dem Balkon grünt und blüht – vom Apfelbaum bis zur Zucchini-Pflanze. Die Stände sind montags bis samstags von 9 bis 19 Uhr geöffnet, sonntags ab 10 Uhr. (cmh)