Debatte in der BV ChorweilerKreuzung in Pesch: Verkehrsinseln, Zebrastreifen oder beides?

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Die SPD würde an dieser Kreuzung gerne einen Zebrastreifen sehen -  die CDU hält die  bereits existierenden Querungshilfen für zweckmäßiger.

Die SPD würde an dieser Kreuzung gerne einen Zebrastreifen sehen - die CDU hält die bereits existierenden Querungshilfen für zweckmäßiger.

Die SPD will die Verkehrssituation an der Kreuzung Escher und Pescher Straße entschärfen, doch ist unklar, ob die Verkehrsinseln einen Zebrastreifen erlauben.

Die Kreuzung der Escher Straße mit der Pescher Straße gehört zu den belebteren Knotenpunkten in Pesch, dank des nahen Geländes des FC Pesch, das bei Fußballspielen, Turnieren oder anderen Veranstaltungen gerade viele Fußgänger aus der näheren Umgebung anzieht. So kommt es dort oft zu brenzligen Situationen oder auch ernsthaften Unfällen – das sagt Inan Gökpinar, Vorsitzender der SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Chorweiler. „Vor wenigen Wochen erst wurde dort ein Kind angefahren“, sagte er in der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung.

SPD: Zebrastreifen an Kreuzung in Pesch prüfen

Insbesondere Verkehrsstaus und der Parkplatzmangel während der genannten Veranstaltungen würden die Gefahr für Fußgänger erhöhen. Die SPD stellte daher einen Antrag zur Diskussion, die Möglichkeit eines Zebrastreifens an dieser Kreuzung zu prüfen. „Ein Zebrastreifen an dieser Stelle würde nicht nur die Sicherheit für Fußgänger erhöhen, sondern auch dazu beitragen, den Verkehr zu regulieren und die Übersichtlichkeit für alle Verkehrsteilnehmer verbessern“, so Gökpinar.

Mehrere Vertreter der CDU-Fraktion sahen dabei jedoch eine Schwierigkeit. „Es gibt an dieser Kreuzung bereits Verkehrsinseln, die unserer Ansicht nach gute Dienste leisten, weil sie die Autofahrer abbremsen. Zebrastreifen und Verkehrsinseln schließen sich aber gegenseitig aus, so haben wir es bei ähnlichen Anträgen vom Verkehrsamt gehört. Das heißt, die Inseln müssten für einen Zebrastreifen zurückgebaut werden.“

Zebrastreifen hingegen brächten die Gefahr deutlich überhöhter Geschwindigkeiten, machte sein Fraktionskollege Axel Zimmermann geltend. Einem Tausch von einem Zebrastreifen gegen die Verkehrsinseln könne ihre Fraktion daher nicht zustimmen, so Kastenholz und Zimmermann.

Querungshilfe und Zebrastreifen an Kreuzung in Nippes

Gökpinar erkannte an, dass die Stelle problematisch sei, und Zebrastreifen sorgfältige Prüfungen und Planungen erforderten. Er gab jedoch an, von einem Gegenbeispiel zu wissen: Im Umkreis der Kreuzung der Niehler Straße mit der Inneren Kanalstraße in Nippes gebe es einen Fußgängerübergang, der Querungshilfen mit Zebrastreifen kombiniere. „Wenn das in anderen Stadtbezirken geht, warum nicht auch in unserem?“, fragte er.

Da letztlich keine Sicherheit darüber herrschte, wie die aktuell geltenden Regelungen bezüglich Verkehrsinseln und Zebrastreifen genau beschaffen sind, einigten sich die Bezirksvertreter darauf, zunächst einen Ortstermin an der Kreuzung mit Vertretern der Fachverwaltung zu beantragen

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