Dialog mit der PolitikFestival des Kölner Jugendrings feiert die Demokratie

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Die Veranstalter des Festivals sitzen auf Sitzsäcken vor Plakaten

Zum spielerischen Festival zum Thema Demokratie laden Thorsten Buff und Esther Lordieck ein

Obwohl Politik längst nicht mehr nur ein Thema für Erwachsene ist, können viele junge Menschen nichts damit anfangen. Das will der Kölner Jugendring ändern. 

Politik und Spaß miteinander verbinden - Dieses Ziel hat sich der Kölner Jugendring für sein großes Demokratie-Festival „Turn up in CC“ gesetzt. Der Pariser Platz in Chorweiler wird dafür am 8. September zum Festivalgelände mit einem vielfältigen Angebot zum Spaß haben, feiern und informieren. 

Ursprünglich ging es darum, ein Format zu schaffen, bei dem Jugendliche mit Politikerinnen und Politikern ins Gespräch kommen. „Podiumsdiskussion ist so mit das unsexieste Wort, was man benutzen kann“, erklärt Thorsten Buff, Geschäftsführer des Kölner Jugendrings. Ein Festival sollte es also werden. Nachdem die Veranstaltung im vergangenen Jahr im Jugendpark stattgefunden hatte, holen die Organisatoren es dieses Jahr nach Chorweiler. 

Bei einem ersten Treffen im Mai wurden von 50 Jugendlichen Ideen gesammelt, die vor allem ihre Interessen repräsentieren sollten. „Wir haben zusammen überlegt, wie stellt ihr euch so ein Festival vor?“ , erzählt Projektleiterin Esther Lordieck. Entgegen mancher Vorurteile kamen viele realistische Vorschläge zusammen. So stammen auch Titel und Logo von den jungen Menschen. „CC “steht für „Chorweiler City“.

Über 25 Politiker im Dialog mit den Jugendlichen

Über 25 Politikerinnen und Politiker sind bei der Veranstaltung zu Gast. Der Dialog mit ihnen soll den Jugendlichen klarmachen, dass sie in der Politik auch etwas zu sagen haben. Anfängliche Skepsis („Ich bin ein Jugendlicher aus Chorweiler, was sollen die mit mir reden?“) wurde in der Planung schnell zu Begeisterung. Die Themen bestimmen die Jugendlichen nämlich selbst. Dabei finden nicht nur Diskussionsrunden statt, sondern auch Speed-Dating-Formate und Einzelgespräche in sogenannten Frageboxen. „Es sind diese kleinen Momente, wo Jugendliche merken, sie werden gesehen“, sagt Buff. 

Neben den politischen Angeboten erwarten die Besucher von 12 bis 22 Uhr Essensstände, Musikbeiträge und sportliche Aktivitäten. Junge Menschen erhalten beim Essen einen Rabatt. Der Eintritt ist kostenlos.

„Turn Up in CC“ ist Teil des im März 2023 gestarteten Projekts „Dein Köln. Deine Demokratie“. Zwei Jahre lang wird dabei das Ziel verfolgt, die politische Beteiligung und das Interesse für Politik von Jugendlichen zu erweitern. Neben dem Festival finden regelmäßig kostenlose Workshops, Barcamps und Sprechstunden statt. 


Der Kölner Jugendring wurde 1954 gegründet und ist einer von vielen Jugendringvereinen, die auf kommunaler sowie Landes- und Bundesebene die Interessen junger Menschen vertreten. In Köln besteht das Bündnis aus 22 Jugendverbänden und -organisationen, die sich freiwillig zusammengeschlossen haben. Gemeinsam setzen sie sich dafür ein, dass die Stadt kinder- und jugendfreundlicher wird. Im Mittelpunkt stehen dabei der Austausch, aber auch die Eigenständigkeit der angeschlossenen Verbände. 

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