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Zum 100. GeburtstagRochuschor und Ur-Fööss feiern bei Konzert für Ludwig Sebus unter freiem Himmel

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Fünf Männer stehen vor einer Glastür. Einer hält ein Bild.

Traten an, um Ludwig Sebus ein Geburtstagskonzert mit dem Titel „Uns kölsche Siel“ zu bereiten: Bömmel Lückerath, Kafi Biermann, Jussi Pesch, Wilfried Kaets (hält das Bild von Ludwig Sebus) und Norbert Krämer (v.l). 

Zu Ehren des berühmten Sohnes Ossendorfs vereinten sich die musikalischen Ortskräfte zu einem Konzert mit dem Motto „Uns kölsche Siel“, umsonst und draußen.

Gefühlt ganz Bickendorf und Ossendorf waren an dem zentralen Ort der beiden Veedel vereint zusammengekommen, um den Jahrhundertkölner Ludwig Sebus zu feiern. Auf dem Platz vor dem Pfarrheim von St. Rochus, dem BiOs (Abkürzung für Bickendorf und Ossendorf) hatte Wilfried Kaets, Musik-Chef der Gemeinde zu Ehren des bekanntesten Sohns Ossendorfs „groß aufgefahren“ wie er in der Einladungsmail zum Geburtstagskonzert mit dem Titel „Uns kölsche Siel“ geschrieben hatte.

Auf einem Platz sind Musiker und viele Zuhörer versammelt, die auf Bänken sitzen.

Auf den Stufen des BiosInn hatten die Aktiven des Rochuschors, die zwei Ur-Fööss und De Knippschaff Aufstellung genommen.

Denn auf und vor den Stufen des Bios-Inn hatte sich nicht nur die Musik-Prominenz aus dem Doppel-Veedel versammelt: Mitglieder des Rochuschores und das Rochusmusikschul-Orchester unter der Leitung von Musikschul-Leiter Norbert Krämer trugen zusammen mit den Ur-Fööss Bömmel Luckerath und Kafi Biermann und dem kölschen Ensemble De Knippschaff das Repertoire des Geburtstagskonzerts zu Ehren des Jubilars vor.

Ludwig Sebus wurde besungen im Bläck-Fööss-Klassiker „Mir schenke der Ahl e paar Blömcher“

Dass Ludwig Sebus das Konzert auch mitbekommen würde, garantierte Wilfried Kaets: „Wir nehmen das für ihn auf und schicken es ihm ins Krankenhaus.“ Vor allem wird ihn gefreut haben, dass sein neustes Lied „De wieße Duv“ intoniert wurde, genau wie Klassiker von den Fööss wie „Unsere Stammbaum“, aber auch  „Mir schenke der Ahl en paar Blömcher“, dessen Refrain spontan umgedichtet wurde: „Mir schenke dem Ahle e paar Blömcher, denn der Ludwig esu so nett“.

Unter einem Kirchturm sitzen viele Menschen auf einem Platz.

Im Schatten der Rochuskirche waren am Samstag die Bickendorfer und Ossendorfer versammelt, um „ihren“ Ludwig Sebus zu feiern.

Den Auftakt machte aber einem Geburtstag angemessen das Lied „Viel Glück und viel Segen“, das alle Gäste dirigiert von Wilfried Kaets im Kanon schmetterten. Zu feiern galt es im übrigen gleich noch eine weitere Veedels-Institution: Auch Gustav, besser bekannt als Jussi, Pesch, der Wirt der gleichnamigen Kneipe an der Rochusstraße, wurde am Samstag 69 Jahre alt. Außerdem führt er seit 50 Jahren die Familienkneipe, die eine der ältesten in ganz Köln ist. Auf T-Shirts hat er den Sebus-Geburtstag, das Kneipen-Jubiläum und das 50-Jährige des Monte-Gymnasiums drucken lassen. Die gab es zum Preis von 25 Euro beim Jussi zu erwerben, der sich für die Dauer des Konzerts aber von seinen Helfern vertreten ließ.

Vertreten wurde auch Ludwig Sebus, nämlich in Gestalt von Sohn Michael, der für die natürlich auch vor Ort anwesende Familie Sebus herzliche Grüße von seinem Vater überbrachte: „Er freut sich über jeden einzelnen, der heute hier ist und hätte gerne jeden einzeln begrüßt und gedrückt. Er freut sich auch sehr über die Aktion heute hier auf dem Platz.“