Klettern, basteln, Musik machenKinder erleben Summer-Action-Weeks in Köln-Bocklemünd

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Kinder stehen und sitzen um einen Mann, der auf einem Keyboard spielt.

Die Offene Jazzhausschule bot in Bocklemünd tägliche Musik-Sessions an.

Im Bocklemünder Vogelwäldchen wurde getanzt, gespielt, geklettert und kreativ gestaltet. An der Ferienaktion Summer-Action-Weeks waren viele Einrichtungen aus dem Ort beteiligt.

„439, 440, 441…“, danach ist Schluss. Milan ist raus, aber er grinst vor lauter Stolz. Soeben hat er den Wochenrekord im Seilchenspringen aufgestellt. Die Helfer, die zehn Minuten lang das Seil geschwungen hatten, freuen sich sichtlich mit ihm.

Die Ferienaktion für die Kinder aus Bocklemünd und Mengenich wurde ihrem Namen Summer-Action-Weeks mehr als gerecht. Zwei Wochen lang war unter dem Blätterdach des Vogelwäldchens an der Börnestraße täglich etwas los. „Wir haben alle Aktivitäten hierher verlagert. Das spart Wege und ermöglicht, dass mehr ausprobiert werden kann“, sagt Thorsten Wacker, der die Ferienwochen koordinierte. Bis zu 70 Kinder waren täglich vor Ort.

Ausflug in die Baumkronen von Köln-Bocklemünd

Außer dem Bürgerschaftshaus, wo Thorsten Wacker arbeitet, waren zahlreiche weitere Initiativen und Einrichtungen vertreten. In der einen Ecke wurde musiziert, während ein Basketballplatz am anderen Ende des Aktionsbereichs zur Tanzfläche einer spontan gebildeten Hiphop-Gruppe wurde. Basteln und Spielen ging natürlich auch immer. Die Erlebnispädagogen von „Catweasel“ waren mit Kletterausrüstungen gekommen und forderten die mutigsten Pänz zu einem Ausflug in die Baumkronen heraus. Wer sich nicht über die wacklige Strickleiter traute, wurde von Helfern und Eltern am Seil hinaufgezogen.

Eltern kamen immer mal gern zum Zuschauen, denn für sie war ein Café-Bereich aufgebaut. Besonders freuten sich Wacker und die anderen Betreuer jedoch über das türkische Ehepaar, das ihnen einmal zum Feierabend Essen vorbeibrachte. Es gab Nudeln mit Tomatensoße und Pommes frites. Alles selbst gemacht. Überschrift über viele der Aktivitäten war das Thema Nachhaltigkeit. So war es für alle selbstverständlich, am Ende des Tages Müll aufzusammeln. Aus manchem ließ sich schließlich noch etwas basteln

Wie Portemonnaies aus leeren Tetrapaks gemacht werden, zeigten die Abfallwirtschaftsbetriebe in einem Workshop. Die Aktion Nachbarschaft war mit einem Kreativstand vor Ort, wo die Kinder Tape-Art-Objekte anfertigen konnten. Dabei werden Muster, Konturen und Flächen mithilfe von Klebeband erzeugt. Einmal mehr freuten sich die Organisatoren über die Unterstützung der Bezirksvertretung Ehrenfeld. „Das ist sehr wichtig, ohne die könnten wir das alles gar nicht finanzieren“, sagte Thorsten Wacker.

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