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Verstärkte Kontrollen durch das OrdnungsamtEhrenfelds Politiker fordern härteres Durchgreifen gegen Parken auf dem Gehweg

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Blick in eine Straße mit parkenden Autos und abgestellten Fahrrädern

Die Siemensstraße ist eine beliebte Wohnstraße mit Tücken: Der Gehweg ist durch parkende Autos für Menschen mit Lastenrädern oder Rollatoren kaum nutzbar.

An der Siemensstraße in Neuehrenfeld parken Autos teils auf dem Gehweg, teils auf der Straße. Platz für Menschen mit Lastenrad, Rollator oder Kinderwagen bleibt kaum.

Die Siemensstraße ist eine der hübschen, aber schmalen Altbau-gesäumten Einbahnstraßen Neuehrenfelds, die Häuser haben Vorgärten. Ein Anwohner der Siemensstraße schilderte den Ehrenfelder Bezirksvertretern seinen Alltag: Er habe oft Mühe, seinen Fahrradanhänger zu parken, weil SUVs den Gehweg versperrten. Auch zwei weitere Hausbewohner hätten es schwer, sich an den parkenden Autos entlang kollisionsfrei fortzubewegen oder überhaupt aus dem Hauseingang heraus auf den Bürgersteig zu gelangen. „Ich empfinde die Situation als prekär“, so der Neuehrenfelder.

Freiheit, Sicherheit und Barrierefreiheit auf Gehwegen in Ehrenfeld

Die anwesenden Politiker nahmen die Bürgereingabe zum Anlass, ihren Beschluss aus dem Vorjahr zu bekräftigen. Schon im März 2022 hatte das Gremium unter der Überschrift Freiheit, Sicherheit und Barrierefreiheit auf Gehwegen gefordert, das Parken auf dem Bürgersteig strenger zu reglementieren. Auf dem Gehweg soll das Abstellen von Fahrzeugen grundsätzlich verboten sein. Die Situation habe sich in den letzten Jahren extrem verschärft, da viele Autos immer breiter geworden seien. Das Parken auf dem Gehweg sei grundsätzlich verboten, werde aber in Ehrenfeld oft toleriert. Dies sei nicht mehr hinnehmbar, so die Politiker damals.

Künftig solle das Parken auf dem Gehweg nur noch erlaubt sein, wenn dies durch entsprechende Verkehrsschilder angezeigt ist. Generell soll es auf Gehwegen, die schmaler als 2,50 Meter sind, nicht gestattet sein.  Auch sollen Bürgersteige nicht mit Lastenrädern, E-Scootern, aber auch Fahrraständern, Mülltonnen oder anderen Hindernissen voll gestellt werden.

Die Bezirksvertreter haben die Verwaltung deshalb beauftragt, gemeinsam mit dem Fahrradbeauftragten der Stadt geeignete Kfz-Abstellplätze zu identifizieren und diese in Fahrradparkplätze umzuwandeln. Die Parksituation an der Siemensstraße soll außerdem gezielt stärker vom Ordnungsdienst kontrolliert werden. 

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