Die Kölner Feuerwehr war zu einem Großeinsatz in Köln-Vogelsang ausgerückt. Eine 24-Jährige konnte in der Nacht gerettet werden.
Wassermannsee in KölnFeuerwehr bricht Suche nach 22-jährigem Kölner ab – 24-Jährige gerettet

Nach Angaben eines Polizeisprechers war am frühen Donnerstagmorgen (12. Juni) zunächst eine Frau aus dem Wassermannsee in Vogelsang gerettet worden. Die Suche nach einem Mann blieb bislang erfolglos.
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Am Donnerstagmorgen (12. Juni) ist die Feuerwehr in Köln-Vogelsang im Bezirk Ehrenfeld zu einem Großeinsatz ausgerückt. Laut Informationen der Kölner Feuerwehr hatten sich in der Nacht offenbar ein Mann und eine Frau in den Wassermannsee am Wasseramselweg begeben.
Mit der Aktion brachten sich beide Personen wohl in eine Notsituation. Gegen 3.50 Uhr wurde die Feuerwehr von der Polizei informiert, dass im Wassermannsee eine Person um Hilfe ruft. Die 24-jährige Frau konnte aus dem Wasser gerettet und mit Unterkühlung ins Krankenhaus gebracht werden. Sie soll unter Alkohol- und Drogeneinfluss gestanden haben, heißt es laut eines Berichts von Radio Köln.
Kölner Feuerwehr sucht mit Tauchern und Suchhunden nach vermisster Person
Die Gerettete informierte zudem die Einsatzkräfte, dass sich noch eine weitere Person im Wasser befinden würde. Am Ufer gefundene Kleidungsstücke, eine Geldbörse und ein Handy, die vermutlich zur vermissten Person gehören, bestätigten die Aussage der Frau.
Nach dem Mann wurde anschließend gesucht, doch ohne Erfolg. Bereits in der Nacht wurden Hubschrauber und Drohne zur Suche eingesetzt, am Morgen kamen zusätzlich Taucher und Suchhunde hinzu.

Im Wassermannsee in Vogelsang suchen Rettungskräfte nach einem vermissten Mann.
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Die Kriminalpolizei hat unterdessen die Ermittlungen aufgenommen und wertet erste Zeugenaussagen aus. Bei dem bislang noch als vermisst geltenden Mann soll es sich um einen 22 Jahre alten Kölner handeln, der sich gemeinsam mit der 24-Jährigen am Wassermannsee zum Schwimmen aufgehalten haben soll.
Suche im Wassermannsee in Ehrenfeld unter schwierigen Bedingungen
Die Schwierigkeit bei der Suche: Der Wassermannsee ist etwa zehn Meter tief, bei einer Sichtweite von lediglich einem halben Meter. Durch den starken Bodenbewuchs konnten die Einsatzkräfte nur bis zu einer Tiefe von vier Metern tauchen.
Ein letzter Tauchgang wurde noch am Vormittag abgeschlossen, heißt es. Zudem wurde eine Suche an Land mithilfe von Rettungshunden durchgeführt. Der Vermisste konnte allerdings nicht gefunden werden, sodass die Suche abgebrochen werden musste. Im Einsatz waren zeitweise bis zu 70 Kräfte von Berufsfeuerwehr, Freiwilliger Feuerwehr, Rettungsdienst, DLRG und DRK. (oke)