Frauen, Leben, FreiheitDiese Kampagne in Köln unterstützt den Weltfrauentag

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Köln, RSK, Plakat-Aktion für "Woman Life Freedom" an der Aachener Straße

Jina Mahsa Amini ist die Symbolfigur der iranischen Protestbewegung und nun auch das Gesicht der deutschlandweiten Kampagne zum Weltfrauentag.

Jina Mahsa Amini steht als Symbolfigur für die Kampagne „Woman, Life, Freedom“. Auch das Kölner Medienhaus Ströer unterstützt die Aktion in Köln.

Der Tod von Jina Mahsa Amini im vergangenen Jahr löste massive Protestwellen insbesondere der Frauen im Iran aus. Es entwickelte sich eine revolutionären Bewegung mit Amini als Symbolfigur. Daher steht sie ebenfalls als Symbolfigur für die Kampagne „Woman, Life, Freedom“. Anlässlich des Internationalen Frauentages möchten die Initiatoren der Digitalaktion Kämpfe von Frauen gegen Diskriminierung und Unterdrückung sichtbar machen.

Ströer unterstützt die Aktion

Als Zeichen der Solidarität initiieren die Menschenrechtsorganisation „Hawar Help“ und der gemeinnützige Verein „Sei Stark“ die deutschlandweite Digitalkampagne. Mit dem Leitspruch „Frauen, Leben, Freiheit“ möchten sie die Forderungen zahlreicher Menschen im Iran nach mehr Rechten ausdrücken. Das Ziel der Kampagne ist die Forderungen nach bundesweiter Sichtbarkeit sowie einem Signal an die Politik.

„Die erste Frauenrevolution weltweit darf nicht in Vergessenheit geraten. Wir möchten mit unserer Kampagne die Stimme aller Frauen weltweit sein“, sagt Emitis Pohl, die Geschäftsführende Vorsitzende von „Sei Stark“. Unterstützt wird die Aktion vom Medienhaus Ströer, dass für die Kampagnenlaufzeit vom 7. bis 9. März die digitalen Bildschirme in zehn deutschen Großstädten kostenfrei zur Verfügung stellt.

Alexander Stotz, Geschäftsführer von Stöer Media Deutschland, möchte mit den digitalen Medien von Ströer Aufmerksamkeit für die Frauenrechte weltweit erzeugen: „Wir erreichen innerhalb kürzester Zeit viele Menschen.“ Die Kampagne ist verbunden mit dem Patenschaftsprojekt für politische Gefangene von „Hawar Help“, welches sich gegen die Unterdrückung der ethnisch-religiösen Minderheiten einsetzt. (LV)


Kampagne „#KeineVonVielen“

Seit 2010 führt Anna Heller die Kölner Brauerei Heller hauptverantwortlich. Die 38-Jährige ist in der Handwerksbranche eine Seltenheit, erst Recht in ihrer Führungsrolle. „11 Prozent der Handwerker:innen sind Frauen“, steht auf einem Plakat der Kampagne „#KeineVonVielen“, das Anna Heller zeigt.

Zum zweiten Mal rücken die „Macherinnen“, Kölns größtes Business-Netzwerk für Frauen, außergewöhnliche Frauen in den Blick der Öffentlichkeit. 20 Kölnerinnen aus Politik, Wirtschaft, Medien und Gesellschaft machen zum Weltfrauentag auf den digitalen Infotafeln von Ströer für zwei Wochen darauf aufmerksam, dass sie in ihren Top-Positionen als Frauen klar in der Minderheit sind. Unter den Gesichtern sind unter anderem Sängerin Nici Kempermann oder Köchin Julia Komp. Das Ziel der Kampagne: zum Nachdenken anregen, weibliche Vorbilder sichtbar machen und schlussendlich einen Beitrag für eine weiblichere Wirtschaft leisten. (sim)

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